Grillverbot in Duisburg: Brandgefahr steigt auf kritische Stufe

Das trockene Wetter und die sommerlichen Temperaturen sollen auch in den nächsten Tagen anhalten. Der Graslandfeuerindex klettert heute auf Stufe 4 – und damit gilt ab sofort ein striktes Grillverbot im gesamten öffentlichen Raum.

© Alexandra Roth / FUNKE Foto Services

Am Wochenende erwarten uns in Duisburg Temperaturen über 30 Grad. Der Graslandfeuerindex steigt auf Stufe 4. Bei einem Graslandfeuerindex der Stufe 4 und höher herrscht in Duisburg Alarmstufe Rot für alle öffentlichen Grillaktivitäten. Selbst die sonst erlaubten, ausgewiesenen Grillflächen sind nun tabu. Die Stadt reagiert damit auf die extreme Brandgefahr, die durch die anhaltende Trockenheit und die sommerlichen Temperaturen entstanden ist. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert, dass diese kritische Situation auch am Wochenende bestehen bleibt. Grillfreunde müssen sich also auf eine längere Pause einstellen.

Verschärfte Regeln für Wald und Grünanlagen

Besonders streng sind die Regelungen in Duisburgs Wäldern und waldnahen Gebieten. Hier gilt nicht nur das aktuelle Grillverbot, sondern ganzjährig ein absolutes Grill- und Feuerverbot. Zusätzlich ist vom 1. März bis 31. Oktober das Rauchen im Wald komplett untersagt. Diese Maßnahmen sind kein bürokratischer Übereifer, sondern lebenswichtig: Ein einziger Funke kann bei der aktuellen Trockenheit verheerende Waldbrände auslösen, die Menschenleben gefährden und riesige Umweltschäden verursachen.

Drastische Geldstrafen bei Verstößen

Wer trotz des Verbots grillt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Stadt Duisburg verhängt bei Verstößen gegen das Grillverbot Bußgelder von bis zu 1.000 Euro. Noch teurer wird es in Grünanlagen und Wäldern: Hier können Strafen von bis zu 5.000 Euro fällig werden. Das gesetzlich mögliche Höchstbußgeld liegt sogar bei 25.000 Euro – ein Betrag, der verdeutlicht, wie ernst die Behörden das Brandrisiko nehmen. Diese Summen sind nicht nur abschreckend gemeint, sondern spiegeln auch die enormen Kosten wider, die Brände für die Allgemeinheit verursachen können.

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