Warntag in Duisburg: Nicht alle Sirenen funktionieren

Beim bundesweiten Warntag hat Duisburg sein Alarmsystem getestet. Von 80 Sirenen haben 72 einwandfrei funktioniert - bei acht Anlagen gibt es Probleme. Die Stadt arbeitet bereits an der Fehlerbehebung.


© Michael Korte / FUNKE Foto Services

Am Donnerstag (12. September) heulten in Duisburg die Sirenen - planmäßig im Rahmen des bundesweiten Warntags. Die Stadt hat dabei ihr Konzept zur Warnung der Bevölkerung im Ernstfall getestet. Das Ergebnis: Die große Mehrheit der Sirenen funktionierte, doch es gibt noch Verbesserungsbedarf.

Drei verschiedene Warnsignale getestet

Um 11 Uhr startete der Probealarm mit einem einminütigen Dauerton als Entwarnung. Nach einer kurzen Pause folgte das eigentliche Warnsignal - ein auf- und abschwellender Heulton über eine Minute. Abgeschlossen wurde der Test mit einem erneuten Entwarnungston.

Die Feuerwehr Duisburg überwachte die Auslösung mit einem speziellen Monitoring-System. Das Ergebnis: 72 der 80 aktiven Sirenen im Stadtgebiet funktionierten reibungslos und gaben alle drei Signale korrekt ab. Das entspricht einer Erfolgsquote von 90 Prozent.

Probleme an acht Standorten

Bei sechs Sirenen lösten nach ersten Erkenntnissen nur zwei der drei geplanten Signale aus. Betroffen waren die Standorte:

  • Bonnmannshof in Hamborn
  • Wintgensstraße in Duissern
  • Ottostraße in Hochheide
  • Dahlingstraße in Rheinhausen
  • Otto-Schulenberg-Straße in Rheinhausen
  • Werthauser Straße in Hochfeld

An zwei weiteren Standorten - Am See in Wedau und an der Mendelstraße in Rheinhausen - erhielt die Leitstelle gar keine Rückmeldung. Ob diese Sirenen funktionierten, ist derzeit unklar.

Stadt reagiert schnell auf Störungen

"Wir haben umgehend damit begonnen, die Ursachen zu ermitteln und zu beheben", teilte die Stadt mit. Die technischen Teams arbeiten bereits an der Analyse der aufgetretenen Probleme. Ziel ist es, bis zum nächsten Ernstfall alle Sirenen wieder voll einsatzfähig zu haben.

Auch digitale Warnsysteme im Test

Neben den klassischen Sirenen wurden auch moderne Warnmittel getestet. Die Warn-App NINA wurde pünktlich zum Start des Sirenenalarms durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst.

Zusätzlich testete das BBK erstmals flächendeckend das Cell Broadcast-System. Dabei erhalten alle Mobiltelefone in einem bestimmten Gebiet automatisch eine Warnmeldung - unabhängig davon, ob eine Warn-App installiert ist.

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