Vogelgrippe in Duisburg: H5N1-Virus bei toter Kanadagans nachgewiesen

In Duisburg ist bei einer toten Kanadagans die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das Tier war in der Nähe des Rheins gefunden worden.

Vogelgrippe in Duisburg
© Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Eine tot aufgefundene Kanadagans am Rheinufer in Walsum ist am Freitag (24.10.) positiv auf das Vogelgrippe-Virus H5N1 getestet worden. Das Veterinäramt Duisburg ruft Geflügelhalter zur erhöhten Vorsicht auf, verzichtet aber zunächst auf weitere Restriktionsmaßnahmen.

Keine Sperrzone - aber erhöhte Wachsamkeit gefordert

Anders als bei früheren Ausbrüchen ordnet die Stadt derzeit keine Sperrzone oder Stallpflicht an. Das Veterinäramt appelliert jedoch eindringlich an alle Geflügelhalter, ihre Schutzmaßnahmen zu überprüfen und konsequent umzusetzen. Besonders wichtig: Wildvögel müssen von Futter- und Wasserstellen des Hausgeflügels ferngehalten werden. Vor dem Betreten von Ställen sollte Schutzkleidung angelegt werden, um eine Virusübertragung von außen zu verhindern. Wer seine Tiere aufstallen oder Volieren abdecken kann, minimiert das Ansteckungsrisiko zusätzlich.

Ansteckungsgefahr für Menschen sehr gering

Das H5N1-Virus gehört zur gleichen Familie wie menschliche Influenza-Viren. Eine Ansteckung von Menschen ist jedoch äußerst selten und tritt nur bei intensivem, direktem Kontakt mit stark infizierten Tieren auf. Dennoch sollten grundlegende Hygieneregeln eingehalten werden: Hände waschen, Abstand zu Wildvögeln halten und tote oder kranke Tiere auf keinen Fall anfassen. Hundebesitzer werden gebeten, ihre Tiere anzuleinen - freilaufende Hunde könnten mit infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und so zur Virusverbreitung beitragen.

Verdachtsfälle melden

Wer tote oder auffällig kranke Wasser- oder Greifvögel findet, sollte diese dem Veterinäramt melden. Wichtig sind dabei genaue Angaben zum Fundort sowie Kontaktdaten für mögliche Rückfragen.

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