Über 6.500 Verstöße bei Null-Toleranz-Aktionen im ersten Halbjahr

Die Stadt hat ihre monatlichen Null-Toleranz-Aktionen im ersten Halbjahr 2025 erfolgreich fortgesetzt. Jetzt liegt die Bilanz vor.

Die Null-Toleranz-Aktion in Duisburg geht weiter. Von Januar bis Juni haben das Bürger- und Ordnungsamt zusammen mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) gezielte Kontrollen in verschiedenen Stadtteilen durchgeführt – mit deutlichen Ergebnissen.

Über 6.500 Maßnahmen in sechs Monaten

Die Schwerpunkt-Aktionen fanden in der Altstadt, im Dellviertel, in Duissern, Hamborn, Hochfeld, der Innenstadt, Marxloh, Meiderich, Neudorf, Rheinhausen und Walsum statt. Dabei sind die Behörden konsequent gegen Regelverstöße vorgegangen und haben insgesamt über 6.500 Maßnahmen ergriffen. "Wir haben seit Einführung der Null-Toleranz-Aktionen in allen Stadtteilen deutlich gemacht, dass wir konsequent gegen die vorgehen, die sich nicht an die Regeln halten. Das setzen wir fort – mit Nachdruck", betont Oberbürgermeister Sören Link.

Wilde Müllkippen und Schrottfahrzeuge im Fokus

Die Abfallaufsicht war wochentags und am Wochenende in Früh- und Spätschichten unterwegs. Die Bilanz zeigt das Ausmaß der Probleme:

  • 183 wilde Müllkippen wurden entdeckt und von der WBD beseitigt
  • Bei 59 Fällen konnten die Verursacher ermittelt und zur Kasse gebeten werden
  • 63 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet, etwa wegen illegaler Entsorgung größerer Müllmengen
  • 110 Schrottfahrzeuge stellten die Kontrolleure fest

Der städtische Außendienst (SAD) hat parallel dazu verschiedene Verstöße geahndet:

  • 61 Ordnungswidrigkeitenverfahren
  • 116 Verwarnungsgelder, unter anderem wegen freilaufender Hunde, Ruhestörungen, aggressivem Betteln und Rauchen auf Kinderspielplätzen
  • 27 Gefahrenfahrzeuge und 103 weitere Schrottfahrzeuge wurden gekennzeichnet

Die Verkehrsüberwachung hat ebenfalls ihre Präsenz mit messbaren Ergebnissen verstärkt:

  • 3.880 kostenpflichtige Verwarnungen wegen Falschparkens
  • 46 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden
  • 1.819 Verstöße wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden geahndet


Aktionen seit 2026

Die Null-Toleranz-Aktionen gibt es mittlerweile seit Ende 2016. Seitdem führt die Stadt monatlich Schwerpunkt-Kontrollen in verschiedenen Stadtteilen durch, um Müllprobleme und Ordnungswidrigkeiten zu bekämpfen. Über 80.000 Maßnahmen wurden in diesem Zeitraum insgesamt ergriffen. Lediglich während der Corona-Pandemie von 2020 bis 2022 wurden die Aktionen vorübergehend ausgesetzt. Mit der Fortsetzung der Kontrollen setzt Duisburg ein klares Zeichen für Ordnung und Sauberkeit im Stadtgebiet. Die Stadt bezeichnet die Maßnahme als "erfolgreich", während Bürger immer wieder die fehlende Nachhaltigkeit kritisieren.

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