Über 500 Kilo Kokain im Duisburger Hafen entdeckt

Arbeiter im Duisburger Hafen haben einen spektakulären Drogenfund gemacht. Bei der Entladung eines Containers aus Brasilien entdeckten sie über eine halbe Tonne Kokain im Wert von mehr als 35 Millionen Euro.


© Zollfahndungsamt Essen

Am 3. Juni 2025 machten Hafenarbeiter eine erschreckende Entdeckung: In einem 1.000-Kilogramm-Bigpack mit Vorlegierung zur Stahlherstellung fanden sie verschweißte Päckchen mit verdächtigem Inhalt. Die Arbeiter handelten sofort richtig und informierten die Polizei Duisburg. Die ersten Untersuchungen vor Ort bestätigten den Verdacht: Es handelte sich um rund 55 Kilogramm Kokain. Da die Lieferung aus Brasilien stammte und somit ein Einfuhrdelikt vorlag, übernahm das Zollfahndungsamt Essen den Fall.

Großeinsatz führt zu Rekordmenge

Die Zollfahnder durchsuchten daraufhin die gesamte Containerladung systematisch. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen: Insgesamt stellten sie über 500 Kilogramm Kokain sicher - eine der größten Einzelsicherstellungen der letzten Jahre im Duisburger Hafen. Der Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Drogen beläuft sich auf mehr als 35 Millionen Euro. Diese Menge hätte ausgereicht, um den illegalen Drogenmarkt in der Region monatelang zu versorgen.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Die Staatsanwaltschaft Duisburg und das Zollfahndungsamt Essen haben die Ermittlungen aufgenommen. Im Fokus stehen nun die Hintermänner des Drogenschmuggels und die Frage, wie das Kokain in die Stahllieferung aus Brasilien gelangen konnte. Der Duisburger Hafen gilt als einer der wichtigsten Umschlagplätze für den internationalen Handel in Deutschland. Gleichzeitig nutzen Drogenschmuggler immer wieder Containerlieferungen, um ihre illegale Ware nach Europa zu bringen.

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