Spatenstich für Gerichtserweiterung in Duisburg
Veröffentlicht: Montag, 13.10.2025 04:41
Spatenstich für Gerichtserweiterung in Duisburg: Neubau schließt Lücke in der Innenstadt.

In Duisburg hat der offizielle Spatenstich für den Erweiterungsbau des Amts- und Landgerichts stattgefunden. Das 13.000 Quadratmeter große Projekt entsteht zwischen der Kulturkirche Liebfrauen und dem historischen Gerichtsgebäude und bündelt künftig die Justiz an einem zentralen Standort.
Moderner Neubau für die Justiz
"Die Errichtung des Neu- und Erweiterungsbaus des Amts- und Landgerichts Duisburg ist ein sichtbares Zeichen für eine starke Justiz in Nordrhein-Westfalen", betonte Rainer Mues, Ministerialdirigent im NRW-Justizministerium, beim symbolischen ersten Spatenstich. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link, Landgerichtspräsident Ulf-Thomas Bender, Amtsgerichtsdirektor Joachim Busch sowie Vertretern des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) gab er den Startschuss für das Bauvorhaben.
Das entsteht am Amts- und Landgericht
Der dreigeschossige Neubau mit rund 13.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche entsteht direkt zwischen der denkmalgeschützten Kulturkirche Liebfrauen und dem bestehenden Gerichtsgebäude. Optisch orientiert sich der Anbau am historischen Bestandsgebäude und wird durch einen verglasten Übergang mit diesem verbunden.
Auf den Bürgern warten künftig:
- Moderne Büroräume und Sitzungssäle
- Ein neuer Vorführbereich
- Eine Kantine
- Eine Tiefgarage
Die neue Ausstattung macht die bisherige Nebenstelle des Amtsgerichts auf der Kardinal-Galen-Straße überflüssig, die den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht.
Zentrale Lage bringt Vorteile für Bürger
"Der geplante Erweiterungsbau passt gut ins bestehende Ensemble der Innenstadt", erklärte Oberbürgermeister Sören Link. "Für die Duisburgerinnen und Duisburger ist es ein echter Gewinn, wenn die Justiz an einem zentralen Ort gebündelt und damit schneller und näher bei den Menschen ist."
Nachhaltig gebaut für die Zukunft
Der Neubau setzt auf moderne Umweltstandards: Er wird nach dem KfW-Effizienzgebäude 40-Standard errichtet und verfügt über ein innovatives Heiz- und Kühlsystem. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt Strom für den Eigenbedarf des Gebäudes. "Hier gelingt uns etwas Besonderes: ein moderner Justizneubau, der unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und laufendem Gerichtsbetrieb eine städtebauliche Lücke schließt", sagte BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. Mit dem Projekt wird die Justiz in Duisburg nicht nur effizienter und bürgerfreundlicher aufgestellt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Aufwertung der Innenstadt geleistet.