"KeKs" bereitet Kinder ohne Kita-Platz auf den Schulstart vor
Veröffentlicht: Mittwoch, 21.05.2025 15:09
In Duisburg-Hochfeld startet im Mai ein innovatives Bildungsprogramm für Kinder ohne Kita-Platz. Das ist geplant.

In Duisburg-Hochfeld startet im Mai ein innovatives Bildungsprogramm für Kinder ohne Kita-Platz. Das Projekt "KEKs – Kinder erwerben Kompetenzen" der Urbanen Zukunft Ruhr (UZR) zielt darauf ab, Vorschulkinder sprachlich, motorisch und sozial auf den Grundschuleintritt vorzubereiten. Mit speziellen Spiel- und Lernkursen sollen die wichtigsten Grundkompetenzen für einen erfolgreichen Schulstart vermittelt werden.
Umfassendes Bildungsangebot für Kinder und Eltern
Das Programm wird vom Deutschen Roten Kreuz Bildungswerk Duisburg in der Gemeinschaftsgrundschule Hochfelder Markt durchgeführt. Es umfasst verschiedene Formate wie Mini- und Maxi-Spielgruppen, Eltern-Kind-Kurse und spezielle Beratungsangebote zur Sprachförderung. Im ersten Projektjahr werden rund 60 Kinder und über 40 Eltern von den Angeboten profitieren. Nils-Christoph Ebsen und Ibrahim Yetim von der UZR gGmbH:
"KeKs ist von Beginn an so angelegt, dass es sich leicht auf andere Quartiere übertragen lässt. Mit Hilfe vertrauter Ansprechpartner und in enger Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen gelingt es, Familien niedrigschwellig zu erreichen und zu begleiten."
Kontinuierliche Unterstützung über den Schulstart hinaus
Besonders wertvoll: Die Förderung endet nicht mit dem Schuleintritt. Auch während der Grundschulzeit werden die Kinder weiterhin mit speziellen Formaten wie "Bärenstark und Bärenschlau" begleitet. Das Projekt baut auf bestehenden Angeboten an der Schule und im Stadtteil auf, verknüpft diese und erweitert sie deutlich. Zunächst ist eine Laufzeit von einem Jahr vorgesehen.
Urbane Zukunft Ruhr als Kooperationsprojekt für benachteiligte Stadtteile
Die Urbane Zukunft Ruhr ist eine Kooperation der Stadt Duisburg und des Initiativkreises Ruhr. Sie konzentriert sich auf sozial herausfordernde Stadtteile wie Hochfeld und entwickelt dort integrierte Projekte in den Bereichen Bildung, Soziales, Wohnen und Mobilität. Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen gemeinsam mit Partnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung nachhaltig zu verbessern. Das Konzept soll als Blaupause für ähnliche Initiativen in anderen Städten und Regionen dienen.