Kommunalwahl Duisburg: Barbara Laakmann (Die LINKE.)
Veröffentlicht: Donnerstag, 21.08.2025 14:28
Am 14. September 2025 ist Kommunalwahl in Duisburg. Wir stellen euch alle 11 Oberbürgermeister-Kandidatinnen und -Kandidaten vor – unter anderem Barbara Laakmann von der Partei Die Linke. Mehr über sie erfahrt ihr in ihrem Steckbrief.

Steckbrief: Barbara Laakmann
Partei: Die LINKE.
Beruf: Schulleiterin i.R.
Alter: 75
Wohnhaft in: Duisburg-Rheinhausen
Duisburg ist für mich:
„Seit Beginn des Studiums 1969 ist Duisburg mein Lebensmittelpunkt. Hier habe ich meine erste eigene Wohnung gehabt, hier habe ich mich eingerichtet. Ich habe in den vierzig Jahren meiner Berufstätigkeit fünf verschiedene Schulen in vier Stadtteilen kennengelernt. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu leben. Immer treffe ich auf ehemalige Schülerinnen und Schüler, mit denen ich dann Erinnerungen austausche, das ist toll."
Das sind die größten Probleme in Duisburg:
„Die Armut so vieler Menschen ist das größte Problem, sie führt zu Verzweiflung und Resignation. Sie führt zu Wohnghettos, die eine besondere Problematik schaffen, sie liefert die Menschen skrupellosen Gewinnlern aus und endet in einer Spirale, aus der es anscheinend keinen Ausweg gibt. Insbesondere die Kinder leiden darunter, sie erleben keine Orientierung und keine Vorbilder. Aufstieg durch Bildung aus eigener Kraft ist nahezu undenkbar."
Das will ich dagegen tun:
„Die Bekämpfung der Armut hat absoluten Vorrang. Dazu gehört die Schaffung und Unterstützung von Arbeitsplätzen, die Qualifizierung und Ermutigung von Menschen. Ich habe bei Schulabgängern immer wieder erlebt, dass sie sich dem Wettbewerb um Ausbildungs- und Arbeitsplätze nicht stellen wollen. Und der graue Arbeitsmarkt muss mit allen Mitteln bekämpft werden, das Unterlaufen des gesetzlichen Mindestlohns und der Druck, damit Überstunden gemacht werden."
Das läuft in Duisburg gerade gut:
„Da fällt mir nicht so viel ein. Im Augenblick werden viele Schulen mit Anbauten ergänzt und außerdem gibt es neue Schulen, aber alle diese Maßnahmen bleiben zurück hinter dem tatsächlichen Anwachsen der Geburtenzahlen. Und die Schulen sind alle viel zu groß. Grundschulen mit mehr als 400 Kindern, weiterführende Schulen mit mehr als 1000, das erschwert die pädagogische Arbeit enorm."
Das mache ich als erstes, wenn ich OB werde:
„Ich sorge für den Ausbau aller Schulen in Ganztagsschulen mit kostenlosem Mittagessen. Ich sorge für mehr Busse und Bahnen. Ich schaffe Kälteinseln und ein umfassendes Hitzebewältigungsprogramm."