Hochwasserübung in Duisburg

350 Einsatzkräfte proben den Ernstfall in Homberg und Baerl. Dort findet am Samstag (6.9.) eine Hochwasserübung statt.

© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services

Am Samstag, 6. September, verwandeln sich Teile von Duisburg in ein Übungsgelände für den Katastrophenschutz. Rund 350 Einsatzkräfte und Fachleute trainieren im Rahmen des EU-Projekts „FlashFloodBreaker" den Umgang mit Hochwasser und Sturzfluten.

Großübung bereitet auf Klimawandel-Folgen vor

Die Emschergenossenschaft leitet das mit EU-Mitteln geförderte Projekt, das neue Strategien zur Schadensprävention entwickelt. Ziel ist es, Regionen widerstandsfähiger gegen extreme Niederschläge zu machen. Teilnehmer kommen aus den Bereichen Gefahrenabwehr und Wasserwirtschaft. Nordwesteuropa erlebt durch den Klimawandel immer häufiger Sturzflutkatastrophen. Diese entstehen, wenn Wasser in niedrig gelegenen Gebieten innerhalb von drei bis sechs Stunden nach starken Regenfällen schnell ansteigt. Besonders gefährdet sind dicht bebaute Stadtgebiete, Polderbereiche und steile Täler.

Straßensperrungen von 8 bis 17 Uhr

Für die realitätsnahe Übung müssen Verkehrswege gesperrt werden. Der Bürgermeister-Wendel-Platz in Homberg und die Woltershofer Straße in Baerl sind von 8 bis voraussichtlich 17 Uhr komplett gesperrt. Das betrifft Autos, Fahrräder und Fußgänger gleichermaßen.

Anwohner der Woltershofer Straße können weiterhin ihre Häuser erreichen. Entsprechende Beschilderungen und Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort sind zu beachten.

Zweite Übung des Präventionsprojekts

Die Veranstaltung ist bereits die zweite Hochwasserübung des „FlashFloodBreaker"-Projekts in Duisburg. Die Erkenntnisse fließen in die Entwicklung verbesserter Schutzstrategien ein, um künftige Schäden durch Extremwetter zu minimieren.

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