Duisburger wird nach Flaschen-Attacken in Psychiatrie eingewiesen

Mit der dauerhaften Unterbringung eines 42-jährigen Duisburgers in einem psychiatrischen Krankenhaus ist heute ein Verfahren vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz zu Ende gegangen.

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Am 17. August 2020 hatte der Angeklagte auf der Holtener Straße in Neumühl einen Mann mit zwei abgebrochenen Bierflaschen angegriffen und ihm schwere Verletzungen an Hals, Nacken und Ohr zugefügt. Die Polizei hatte den Beschuldigten in das evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn gebracht. Dort zerschlug der 42-Jährige eine Wasserflasche und attackierte mit dem scharfkantigen Flaschenhals einen Beamten. Der Polizist musste den Angreifer auf dem Krankenhausflur durch einen Schuss ins Bein stoppen. Bei beiden Taten ging die Kammer am Ende des mehrtägigen Verfahrens von versuchtem Totschlag aus. Aufgrund einer schweren psychischen Störung, die ihn unter Verfolgungswahn und Halluzinationen leiden lässt, sei der Beschuldigte schuldunfähig. Und die Kammer hatte in Übereinstimmung mit dem Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen keinen Zweifel daran, dass der 42-Jährige zum Schutz der Allgemeinheit auf unbefristete Zeit in einer geschlossenen Einrichtung therapiert werden müsse.

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