Arbeitslosigkeit in Duisburg gestiegen

Die Arbeitslosigkeit in Duisburg ist im Juli auf 13,5 Prozent gestiegen. 36.000 Menschen in unserer Stadt sind ohne Job.

Die Arbeitslosenzahlen in Duisburg sind im Juli weiter gestiegen. Mit 35.965 gemeldeten Arbeitslosen erreichte die Quote 13,5 Prozent - ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Mehr als 2.000 Arbeitslose zusätzlich binnen eines Jahres

Im Vergleich zum Juni meldeten sich 451 Menschen zusätzlich arbeitslos, was einem Anstieg von 1,3 Prozent entspricht. Besonders auffällig ist die Entwicklung im Jahresvergleich: 2.046 Personen mehr als im Juli 2024 sind ohne Beschäftigung - ein Plus von sechs Prozent. Die Arbeitslosenquote kletterte damit von 12,7 Prozent im Vorjahr auf aktuell 13,5 Prozent. Bereits gegenüber dem Vormonat stieg sie um 0,2 Prozentpunkte.

Langzeitarbeitslosigkeit dominiert das Bild

Den größten Anteil machen Langzeitarbeitslose aus dem SGB II-Bereich aus: 28.093 Menschen sind beim Jobcenter Duisburg registriert. Das sind 97 Personen mehr als im Juni und sogar 1.432 mehr als vor einem Jahr. Bei der Arbeitsagentur selbst (SGB III) stieg die Zahl auf 7.872 Arbeitslose - 354 mehr als im Vormonat und 614 mehr als im Vorjahr.

Stellenmarkt bleibt angespannt

Während sich 4.997 Personen im Juli arbeitslos meldeten, fanden nur 4.586 Menschen den Weg aus der Arbeitslosigkeit. Lediglich 1.219 nahmen eine neue Erwerbstätigkeit auf - deutlich weniger als die Zahl der Neuanmeldungen. Die Unternehmen meldeten 614 neue Stellen, das sind 56 weniger als im Juni und sogar 395 weniger als vor einem Jahr. Aktuell stehen 3.490 freie Stellen zur Verfügung.

Ausbildungsmarkt zeigt positive Entwicklung

Einen Lichtblick gibt es beim Ausbildungsmarkt: 3.240 junge Menschen haben sich als Bewerber registriert - 262 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig meldeten Unternehmen 2.876 Ausbildungs- und duale Studienplätze, was einem Zuwachs von 19 Prozent entspricht.

Aktuell sind noch 860 Ausbildungsplätze frei, vor allem als Verkäufer, im Einzelhandel, in der Verwaltung und im Büromanagement. Rechnerisch kommen auf 100 Stellen 114 Bewerber.

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