Stadt Duisburg äußert sich zum Badeverbot im Rhein
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.08.2025 10:58
In unserer Nachbarstadt Düsseldorf gilt ab heute ein Badeverbot im Rhein. Die Stadt Duisburg verfolgt die Initiativen für kommunale Badeverbote und die Entwicklung in Düsseldorf nach eigener Aussage mit großem Interesse.

Auch in Duisburg gilt ein Badeverbot im Rhein. Allerdings verhält es sich mit den Kontrollen anders als in Düsseldorf.
Ordnungsamt darf in Duisburg nicht kontrollieren
Für Kontrollen des Badeverbots in Duisburg ist bisher ausschließlich die Wasserschutzpolizei zuständig. Sie darf auch Strafen verhängen. Das Ordnungsamt ist bisher dagegen nicht befugt Kontrollen durchzuführen und Bußgelder zu kassieren.
Bisher kein kommunaler Handlungsspielraum
Mit Blick auf die Entwicklungen in Düsseldorf prüft die Stadt, ob in Duisburg ebenfalls ein „kommunales Badeverbot für den Rhein“ in Frage kommt. Das bisherige bestehende Badeverbot in Duisburg basiert auf einer nicht nicht-kommunalen Regelung: Durch die Verordnung über das Baden in den Bundeswasserstraßen Rhein und Schifffahrtsweg Rhein-Kleve im Bereich der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Duisburg existiert bereits ein großflächiges Badeverbot. Dadurch sind die allermeisten Rheinkilometer entlang des Stadtgebiets durch ein Badeverbot abgedeckt. In Düsseldorf stellt sich die Situation etwas anders dar, da es dort weniger industriell genutzte Hafenbereiche gibt.
Stadt begrüßt jede weitere Maßnahme
Jede Maßnahme, die dazu beitragen kann, Menschen vor lebensgefährlichen Situationen im Rhein zu schützen, ist wichtig, so die Stadt. Sollten sich kommunale Handlungsspielräume für ein Badeverbot im Rhein ergeben, wird die Duisburger Stadtverwaltung diese Möglichkeit auch für das eigene Stadtgebiet sorgfältig prüfen. Ziel bleibt es, die Bevölkerung bestmöglich zu sensibilisieren und tragische Badeunfälle zu vermeiden. Daher wird seit Jahren – auch mehrsprachig – auf diversen Kommunikationskanälen (Social Media, städtische Website und in den entsprechenden Communities von zugezogenen Menschen) immer wieder auf die Gefahren des Badens im Rhein hingewiesen.