Polizei-Großeinsatz gegen mutmaßlichen Cannabis-Handel

Am frühen Dienstagmorgen hat die Duisburger Polizei drei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen.

© Kerstin Bögeholz / FUNKE Foto Services

Der Polizei ist ein Schlag gegen die Drogenszene in Duisburg gelungen. Drei Männer wurden festgenommen. Sie sollen mit mehreren hundert Kilogramm Marihuana gehandelt haben. Bei zeitgleichen Durchsuchungen an sieben Orten stellten die Ermittler Beweismittel sicher.

Ermittlungen durch verschlüsselte Handys

Um 6 Uhr morgens schlugen die Beamten zu: An fünf Wohnungen und zwei Gewerbeobjekten im Stadtgebiet vollstreckten sie Durchsuchungs- und Haftbefehle. Der Einsatz war das Ergebnis aufwändiger Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg, die kryptierte Kommunikation auf Mobiltelefonen ausgewertet hatte. Die drei Verdächtigen im Alter zwischen 27 und 32 Jahren sollen Cannabis im dreistelligen Kilogrammbereich gekauft und gewinnbringend weiterverkauft haben. Einer der Männer wird zudem verdächtigt, illegal eine Waffe besessen zu haben.

Waffe und Beweismittel sichergestellt

Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler verschiedene Beweismittel: geringe Mengen Betäubungsmittel, eine Schusswaffe sowie mehrere Mobiltelefone und Laptops. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftbefehle wegen gewerbs- und bandenmäßigen Handelstreibens mit Cannabis in nicht geringer Menge erwirkt.

Zwei Beschuldigte gegen Auflagen freigelassen

Nach ihrer Festnahme wurden alle drei Männer dem Haftrichter am Amtsgericht Duisburg vorgeführt. Während zwei der Beschuldigten gegen Auflagen wieder auf freien Fuß kamen, sitzt der dritte weiterhin in Untersuchungshaft. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Lediglich an einem Wohnobjekt entstand geringer Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an – insbesondere die Auswertung der beschlagnahmten Mobiltelefone und Computer soll weitere Erkenntnisse über das Ausmaß des mutmaßlichen Drogenhandels liefern.

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