MSV Duisburg vor historischem Rekord: Aufsteiger kann in Schweinfurt Bestmarke aufstellen

Der MSV Duisburg kann heute in Schweinfurt einen Startrekord für Aufsteiger aufstellen. Mit einem Sieg wären sie der erste Aufsteiger überhaupt mit sechs Siegen zum Start.

MSV Duisburg vor historischem Rekord
© Jakob Klos

Die Zebras können heute Abend Drittliga-Geschichte schreiben. Beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Schweinfurt hat der MSV Duisburg die Chance auf den sechsten Sieg im sechsten Spiel - das hat noch nie eine Mannschaft in der 3. Liga geschafft.

Perfekter Saisonstart setzt Maßstäbe

Der MSV hat einen atemberaubenden Lauf hingelegt und steht nach fünf Spieltagen mit der makellosen Bilanz von 15 Punkten an der Tabellenspitze. Mit dem 3:1-Heimsieg vor 20.067 Zuschauern stellten die Meidericher bereits einen beeindruckenden Rekord ein: Fünf Siege zum Saisonstart erreichten in der 3. Liga bislang nur Kickers Offenbach (2010) und der TSV 1860 München (2022). Besonders bemerkenswert: Gemeinsam mit Rekordmeister Bayern München ist der MSV der einzige Klub aus den ersten drei deutschen Ligen, der noch ohne Punktverlust dasteht. Die Zebras haben bereits jetzt mehr Punkte gesammelt als in der kompletten Hinrunde der Abstiegssaison 2023/2024.

Schweinfurt sucht nach dem Befreiungsschlag

Der Gegner aus Unterfranken präsentiert sich in völlig anderer Verfassung. Der 1. FC Schweinfurt ging zunächst tor- und punktlos durch die ersten Spieltage, ehe das erlösende 3:2 beim FC Ingolstadt gelang. Seitdem dürfte bei den Schweinfurtern etwas Druck vom Kessel sein.

Personalsorgen in der englischen Woche

Die Personallage bereitet dem MSV-Trainer Kopfzerbrechen. Bereits beim jüngsten 3:1-Sieg gegen Wehen Wiesbaden fehlten sechs Stammkräfte verletzungsbedingt. In der englischen Woche eine schwierige Situation. "Da wird sich wohl auch nichts tun. Nur bei Patrick Sussek steht es 50/50, ob er wieder dabei sein kann", äußerte sich Hirsch pessimistisch zur aktuellen Verletztenmisere.

Einwechselspieler als Erfolgsgarant

Die Ausfälle kompensiert Duisburg durch eine starke Bank. Elf Torbeteiligungen gehen bereits auf das Konto der Einwechselspieler - Spitzenwert in der 3. Liga. Zuletzt traf Conor Noß nach seiner Einwechslung zum 3:1-Endstand gegen Wiesbaden. "Man darf jetzt fünfmal statt dreimal wechseln, das ist die halbe Mannschaft", erklärt Hirsch den Erfolg seiner Joker. "Viele Spiele werden hinten raus entschieden. Ich bin froh, einen so breiten Kader zu haben." Das Rezept könnte auch in Schweinfurt aufgehen - und dem MSV Duisburg einen historischen Rekord bescheren, der gleichzeitig die Tabellenführung festigen würde.

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