Lebensmittelknappheit: Duisburger Betriebe besorgt

Duisburger Betriebe blicken mit Sorge auf die steigenden Lebensmittelpreise. Nicht nur im Supermarkt, sondern auch im Großhandel kosten Produkte wie Mehl oder Speiseöl aktuell deutlich mehr. Der Bundes-Verband des Deutschen Lebensmittel-Handels appelliert daher - bei privaten Einkäufen auf Hamsterkäufe zu verzichten.

Diverse Supermärkte betonen, dass zwar genug Produkte vorhanden seien, es aber zu Lieferengpässen kommen könnte. Die Lebensmittelketten seien allerdings nur funktionsfähig, wenn wir in haushaltsüblichen Mengen einkaufen. Auch die Bäckerei Bolten wird wohl bald die Preise erhöhen müssen Das hat uns Geschäftsführer Tim Schenkel-Bolten gesagt. Es gibt anscheinend aber nicht nur im Bereich Lebensmittel Probleme.

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Kollegen aus ganz Deutschland befürchten inzwischen, dass ihre Brötchen bald teurer als 50 Cent werden könnten, sagt Schenkel-Bolten. Wo Bolten die Preise anhebt, sei aktuell aber noch unklar. Kai Wergener vom Restaurant Küppersmühle im Innenhafen und sein Team haben bereits vor einigen Wochen reagiert und die Produkte Öl und Mehl auf Vorrat gekauft.

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Auch die Gäste in der Gastronomie müssen sich dementsprechend auf steigende Preise einstellen. Mandy Netz, Inhaberin der Pommesbude Berliner Kult in Wanheimerort, ist in den letzten Tagen überhaupt nicht an Öl für die Fritteuse gekommen, berichtet aber von massiven Preissteigerungen (10 Liter: Normalpreis zwischen 8 und 10 Euro. Inzwischen bis zu 25 Euro) und ist nun auf sogenanntes halbflüssiges Frittierfett aus Holland umgestiegen. Die gestiegenen Preise werden auch die Kunden spüren.

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