Großkontrolle in Duisburg-Hochfeld: Elf Autofahrer aus dem Verkehr gezogen

Bei einer groß angelegten Verkehrskontrolle in Duisburg-Hochfeld haben Polizei und Ordnungsamt am Montag elf berauschte Autofahrer gestoppt. Der fünfstündige Schwerpunkteinsatz richtete sich gezielt gegen Alkohol- und Drogenfahrten.

© Polizei Duisburg

Von 14 bis 19 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte aus Duisburg, Düsseldorf, Mettmann, Oberhausen und Viersen gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt Fahrzeuge im Stadtteil Hochfeld. "Jeder Unfall, der verursacht wird, weil sich jemand unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzt, ist einer zu viel", betonte Einsatzleiter Polizeihauptkommissar Dennis Paffrath. Elf erwischte Drogenfahrer mussten noch vor Ort eine Blutprobe abgeben. Ihnen drohen nun empfindliche Geldstrafen, Punkte in Flensburg und teilweise der dauerhafte Führerscheinentzug.

Spektakulärer Fund: Fahrer gesteht Drogenkonsum sofort

Besonders dreist verhielt sich ein 29-jähriger VW Golf-Fahrer: Er taumelte beim Aussteigen und musste sich an der Dachreling festhalten. Als die Beamten nach Betäubungsmitteln fragten, gab sein 32-jähriger Beifahrer prompt zu, dass sich beide vor der Fahrt "sämtliche Drogen durch die Nase gezogen" hätten. Ein Rauschgiftspürhund fand im Fahrzeug eine Plastikkarte mit weißen Pulverresten und ein Schnupfröhrchen. Die beiden Männer erwartet nun ein Strafverfahren.

Verdacht auf Autodiebstahl-Equipment

Bei der Kontrolle eines schwarzen Opel Insignia entdeckten die Beamten zwar keine Drogen, dafür aber verdächtige Gegenstände: eine größere Bargeldsumme, programmierbare Autoschlüssel und weiteres Equipment, das möglicherweise für Autodiebstähle verwendet wird. Alles wurde sichergestellt.

Weitere Verstöße: Von Ladungssicherung bis Haftbefehl

Die Kontrollen deckten auch andere Verkehrsverstöße auf. Ein LKW-Fahrer hatte sein Regal unzureichend gesichert und durfte erst nach ordnungsgemäßer Ladungssicherung weiterfahren.

Die Bilanz des Einsatzes:

  • Eine Anzeige wegen verkehrsunsicheren Fahrzeugs
  • Drei Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
  • Zwei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz
  • Vollstreckung eines Haftbefehls

Einsatzleiter Paffrath zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: "Prävention ist der Schlüssel - wir kontrollieren, um Leben zu schützen und Unfälle zu vermeiden."

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