Flugzeugabsturz in Duisburg: Unfallursache steht fest

Vor fast drei Jahren stürzte ein Flugzeug auf den Parkplatz vor dem FlicFlac-Zelt in Duisburg. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Wie es zu dem Unfall kam.

Kurz vor dem Zelt des Zirkus Flic Flac stürzte in Duisburg ein Ultraleichtflugzeug auf einen Parkplatz und brannte aus.
© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH

Fast drei Jahre nach dem Flugzeugabsturz in Duisburg steht die Ursache nun endgültig fest. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen abgeschlossen: Demnach war der Pilot deutlich zu tief geflogen, das führte zum tödlichen Unglück.

Unzulässiger Autopilot war eingebaut

Bei den Ermittlungen kam außerdem heraus, dass das Flugzeug einen Autopiloten hatte. In dieser Flugzeugklasse ist das eigentlich nicht erlaubt. Laut Staatsanwaltschaft spielte der Autopilot jedoch keine Rolle beim Absturz. Für den Halter gibt es keine rechtlichen Folgen.

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein

Wie Staatsanwältin Jill McCuller der WAZ mitteilte, sind die Ermittlungen nach fast drei Jahren nun abgeschlossen. Das Verfahren wurde eingestellt, und es wird gegen niemanden mehr ermittelt. Grundlage der Entscheidung ist der Abschlussbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, der im April 2025 veröffentlicht wurde. Dieser stellt eindeutig fest, dass der erfahrene Pilot zu tief geflogen ist, was direkt zum Absturz führte.

Zwei Tote bei Absturz am Zirkus Flic Flac

Am 4. September 2022 stürzte das Ultraleichtflugzeug kurz nach dem Start vom Flugplatz Schwarze Heide bei Dinslaken auf einen Parkplatz direkt vor dem Zelt des Zirkus Flic Flac. Die Maschine ging in Flammen auf. Der Pilot und sein Passagier starben noch an der Unfallstelle auf dem Gelände des Alten Güterbahnhofs. Im Zirkuszelt selbst befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 900 Besucher, verletzt wurde von ihnen niemand.

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