Energiesparen trotz Denkmalschutz

Die Stadt Duisburg erleichtert Eigentümern denkmalgeschützter Immobilien die energetische Sanierung. Was sich konkret ändert:

© Claudia Schütte / WAZ FotoPool

Gute Nachrichten für Besitzer denkmalgeschützter Häuser in Duisburg: Die städtische Denkmalbehörde hat eine neue Handreichung „Denkmalschutz und Energieeffizienz" veröffentlicht, die zeigt, wie historische Gebäude klimagerecht modernisiert werden können. Das Dokument gibt konkrete Tipps und Hilfestellungen für die energetische Sanierung – ein Thema, das viele der 755 Baudenkmäler und 21 denkmalgeschützten Siedlungen in Duisburg betrifft.

Rechtslage hat sich zugunsten der Eigentümer geändert

„Die aktuelle Rechtsprechung macht es Eigentümern nun leichter, Immobilien klimagerecht zu modernisieren", betont Michael Rüscher, der zuständige Beigeordnete der Stadt Duisburg. Die neue Handreichung soll Eigentümerinnen und Eigentümern die notwendigen Werkzeuge an die Hand geben, um Denkmalschutz und Energieeffizienz erfolgreich miteinander zu verbinden.

Bisher war es für Besitzer denkmalgeschützter Immobilien oft schwierig, energiesparende Maßnahmen umzusetzen. Das Denkmalschutzrecht setzte enge Grenzen – selbst bei sinnvollen Modernisierungen wie der Installation von Solarpanels auf historischen Dächern. Diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein.

Praktische Hilfe für die Sanierung

Die Handreichung der Denkmalbehörde bietet:

  • Konkrete Möglichkeiten zur energieeffizienten Ertüchtigung denkmalgeschützter Gebäude
  • Wichtige Hinweise, was bei der Planung und Umsetzung zu beachten ist
  • Praxisnahe Tipps, um historische Immobilien zukunftsfähig zu machen
  • Rechtliche Grundlagen der neuen Gesetzeslage

Interessierte Eigentümer können das Dokument ab sofort kostenlos auf der städtischen Homepage herunterladen. Die Broschüre steht im Download-Bereich der Denkmalbehörde zur Verfügung.

Bedeutung für Duisburgs historische Bausubstanz

Mit 21 denkmalgeschützten Siedlungen und 755 einzelnen Baudenkmälern verfügt Duisburg über einen bedeutenden historischen Gebäudebestand. Die neue Handreichung könnte dazu beitragen, dass diese wertvollen Immobilien nicht nur erhalten, sondern auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt.

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