Duisburger Verein zur Leseförderung

Lesen lernen ohne Druck

Gegründet wurde der Verein im März 2023. Hintergrund war dabei die Tatsache, dass ein Viertel der Viertklässler nicht das Lese-Niveau erreichen, das zum erfolgreichen Lernen nötig ist. Der Verein setzt dabei vor allem auf das 1:1 Betreuungsprinzip. Demnach fördert ein Lesementor jeweils ein Lesekind, immer für eine Stunde pro Woche. Die Mentoren sollen die Betreuung des Lesekindes möglichst immer für ein Jahr übernehmen. Durch den längeren Zeitraum können die Lesementoren dann viel besser auf die Bedürfnisse ihrer Lesekinder eingehen und gleichzeitig ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Gemäß dem Motto: "Bildung durch Bindung". Das betont auch Vorsitzende Brigitte Nitzschner. Ein weiterer Vorteil: Durch die 1:1 Betreuung gäbe es kein Konkurrenzdenken mit anderen Schülern. Und da die Stunden der zusätzlichen Förderung dienen, falle auch der Leistungsdruck weg.

Sowohl Mentoren als auch Kinder sind begeistert

Rund 45 ehrenamtliche Mentoren hat der Verein mittlerweile. Alice-Claudia Krämer ist eine davon. Seit letztem November trifft sie sich einmal die Woche mit ihrem Lesekind Noah. Sie erinnert sich noch gut an ihre erste Lesestunde:

In den Stunden wird aber nicht nur gelesen. Manchmal werden auch Buchstaben-Memory gespielt oder Rätsel gelöst. Das weiß auch Lesekind Noah. Der 8-jährige geht in die dritte Klasse und nimmt ebenfalls an den Lesestunden teil. Trotz aller Spiele steht aber natürlich das Lesen im Vordergrund. Und eine Art von Geschichten liest er dabei besonders gerne:

Weitere Mentoren gesucht

An 21 Grundschulen in Duisburg gibt es bereits die Lesementoren des Vereins. Vor allem für den Duisburger Norden sei es jedoch schwer, Mentoren zu finden, erklärt Vorsitzende Brigitte Nitzschner. Falls ihr jetzt Lust habt, Lesementor zu werden, dann findet ihr auf der Website weitere Infos zu Ansprechpartnern und anstehenden Veranstaltungen. Oder ihr schickt eine Mail an info@mentor-duisburg.de.