Das Duisburger Landgericht baut aus

Das Duisburger Landgericht in der Stadtmitte baut aus. Anstelle der ehemaligen JVA entsteht ein Anbau für Büros, Verhandlungssäle sowie eine Kantine und Tiefgarage.

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Das Landgericht bekommt einen modernen Neubau. Er wird das denkmalgeschützte Bestandsgebäude ergänzen. Dort sollen künftig die bislang an anderen Standorten geführten Dienststellen untergebracht werden. Die ersten Vorbereitungen starten jetzt.

Das ist geplant

Geplant sind im Erweiterungsneubau neue Büroflächen, moderne Verhandlungssäle, eine Kantine sowie eine Tiefgarage. Außerdem wird der Erweiterungsbau einen neuen Vorführbereich einschließlich moderner Vorführräume beinhalten. Im bisherigen Gebäudekomplex des Amts- und Landgerichts am König-Heinrich-Platz arbeiten derzeit rund 460 Personen. Der Neubau bietet künftig Platz für weitere 130 Mitarbeitende. Die Bediensteten der bisherigen Zweigstelle des Amtsgerichts Duisburg an der Kardinal-Galen-Straße und des bislang an zwei Standorten in der Innenstadt und in Duisburg-Hamborn untergebrachten ambulanten Sozialen Dienstes (aSD) werden in die neu geschaffenen Büroflächen am König-Heinrich-Platz umziehen.

Neubau und Denkmalschutz

Der Neubau für das Amts- und Landgericht entsteht direkt zwischen der denkmalgeschützten Liebfrauenkirche und dem historischen Gerichtsgebäude. Die Lücke an der verkehrsberuhigten Landgerichtsstraße, auf dem sich das ehemalige Gelände der Justizvollzugsanstalt Duisburg-Mitte befand, wird geschlossen. Optisch orientiert sich der Anbau an dem Erscheinungsbild des Bestandsgebäudes, wodurch er sich nahtlos in das Bild der Duisburger Innenstadt einfügt. Alt- und Neubau werden unter anderem durch einen verglasten Übergang verbunden.

Erste Vorbereitungen

Noch in diesem Monat wird das Baufeld an der Landgerichtsstraße freigemacht. Das Mauerwerk der ehemaligen JVA wird entnommen und der Boden untersucht, damit im Anschluss die Baugrube ausgehoben werden kann. Im nächsten Schritt werden an der Vorderseite des Gebäudes zum König-Heinrich-Platz Vorarbeiten stattfinden. Dann soll der barrierefreie Zugang, der sich bislang an der Rückseite des Gebäudes befindet, übergangsweise neben den Haupteingang des Amts- und Landgerichts am König-Heinrich-Platz verlegt werden. Der Haupteingang ist von den Bauarbeiten nicht betroffen und wie gewohnt erreichbar.

 

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