Bande von Taschendiebinnen geschnappt

Nach monatelangen Ermittlungen führte ein Polizeieinsatz am Dienstagmorgen (13.5.) zu mehreren Festnahmen einer mutmaßlichen Taschendiebinnen-Bande. Die Ermittler haben sowohl in Duisburg als auch in Bulgarien zugeschlagen.

© Sergej Glanze / FUNKE Foto Services

Bereits seit Monaten ermittelt die Kripo aus Oberhausen gegen eine Gruppe mutmaßlicher Taschendiebinnen im Alter zwischen 37 und 62 Jahren. Die Frauen mit bulgarischer Staatsangehörigkeit sollen bevorzugt im öffentlichen Nahverkehr – insbesondere in Bussen und Bahnen – zugeschlagen haben. Ihre Opfer wählten sie gezielt aus: Häufig handelte es sich um ältere oder betagte Personen. Die Verdächtigen können inzwischen mit über 30 Straftaten in Verbindung gebracht werden. Die Taten erstreckten sich über mehrere Städte des Ruhrgebiets, darunter Oberhausen, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr.

Zeitgleicher Zugriff in Duisburg und Bulgarien

Am Morgen des 13. Mai erfolgte ein präzise geplanter Einsatz: Polizeikräfte griffen zeitgleich in Duisburg sowie an mehreren Orten in Bulgarien zu. Mehrere Haftbefehle wurden vollstreckt, darunter auch gegen zentrale Mitglieder der Bande. In einer Wohnung in Duisburg, die als Unterschlupf für die Gruppe diente, stießen die Ermittler auf umfangreiches Beweismaterial. Besonders auffällig war eine größere Menge Bargeld, das in einem Versteck gesichert wurde. Die Haftbefehle sowie Durchsuchungsbeschlüsse wurden zuvor durch die Staatsanwaltschaft Duisburg bei dem zuständigen Amtsgericht beantragt. 

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