Zigarettenschmuggel in Duisburg: Familie verdiente über 100.000 Euro illegal

Eine Familie aus Duisburg hat mit Zigarettenschmuggel Hunderttausende Euro verdient. In der Wohnung der Eltern haben die Fahnder außerdem zwei illegale scharfe Schusswaffen gefunden.

Zigarettenschmuggel in Duisburg
© Zollfahndungsamt Hannover

Eine Familie aus Duisburg steht im Verdacht, mit großangelegtem Zigarettenschmuggel Hunderttausende Euro verdient zu haben. Bei Durchsuchungen stellten Zollfahnder nicht nur Zigaretten sicher – auch illegale Waffen kamen zum Vorschein.

Über 700.000 Zigaretten geschmuggelt

Im Fokus der Ermittlungen stehen ein 39-jähriger Duisburger und seine beiden 61-jährigen Eltern. Nach Erkenntnissen der Behörden soll das Trio allein in den vergangenen zwölf Monaten 650.000 Zigaretten illegal verkauft haben. Bei aktuellen Wohnungsdurchsuchungen fanden die Fahnder weitere 85.000 unversteuerte Zigaretten. Der entstandene Steuerschaden beläuft sich nach Angaben des Zollfahndungsamtes Hannover auf mindestens 135.000 Euro.

Bargeld zwischen Schmutzwäsche versteckt

In der Wohnung des 39-Jährigen entdeckten die Beamten größere Mengen Bargeld. Der Beschuldigte versuchte noch, einen Teil des Geldes in einem Wäschekorb zwischen Schmutzwäsche zu verbergen – vergeblich, wie Guido Mäke, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hannover, berichtet.

Goldbarren und scharfe Waffen bei den Eltern

Auch bei den Eltern wurden die Ermittler fündig. Neben weiterem Bargeld stellten sie Goldbarren sicher. Insgesamt haben die beschlagnahmten Wertgegenstände einen Wert von rund 110.000 Euro. Besonders brisant: In der Wohnung der 61-Jährigen lagen zwei illegale scharfe Schusswaffen – eine davon offen zugänglich. Die Waffen wurden ebenfalls sichergestellt. Die Ermittlungen der Zollfahndung dauern an. Den Beschuldigten drohen nun Verfahren wegen Steuerhinterziehung und illegalen Waffenbesitzes.

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