Trinkwasserspeicher: Sanierung geht voran

Die Stadtwerke Duisburg investieren jedes Jahr mehrere Millionen Euro in die Versorgungssicherheit. Bereits seit einigen Jahren arbeiten die Stadtwerke an der Sanierung der größten Trinkwasserspeicheranlage der Stadt auf dem Försterberg im Stadtwald.

Mehr als 6 Meter hoch ist jede der Kammern in Duisburg, so dass im Innern Gerüste für die Arbeiten aufgebaut werden müssen.
© Stadtwerke Duisburg

Mehr als 32 Milliarden Liter Trinkwasser in geprüfter Lebensmittelqualität liefern die Stadtwerke Duisburg Jahr für Jahr an die Menschen in Duisburg. Um diese hohe Versorgungssicherheit dauerhaft aufrechtzuerhalten, gibt es in der Stadt ein System aus mehr als 2.200 Kilometern Rohrleitungen, die über Gewinnungs-, Aufbereitungs- und Speicheranlagen gespeist werden. Die Stadtwerke Duisburg investieren jedes Jahr mehrere Millionen Euro in die Versorgungssicherheit.

Jeder Zentimeter der Innenwände der Kammern des Duisburger Hochbehälters muss genau überprüft werden. Schadstellen werden dann ausgebessert.
© Stadtwerke Duisburg
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Sanierung läuft seit einigen Jahren

Im Jahr 2025 laufen aktuell die Arbeiten an der vierten Kammer. Für Juli ist die Inbetriebnahme dieser Kammer geplant. Im Anschluss daran wird die letzte der fünf Kammern für mehr als zwei Jahre außer Betrieb gehen und es beginnen die sehr aufwändigen Sandstrahlarbeiten der Decken, Wände und Böden. Danach werden diese Flächen auf Schadstellen untersucht, falls erforderlich repariert und mit geeignetem Zement mehrfach beschichtet. Drei andere Kammern wurden vorher bereits umfassend saniert.

Weil in den Kammern in Duisburg Trinkwasser gespeichert wird, muss ein spezieller Zement bei den Sanierungsarbeiten verwendet werden.
© Stadtwerke Duisburg
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Nur einwandfreies Trinkwasser geht an die Haushalte

Klaus Niephaus begleitet seit Jahren als Projektverantwortlicher die Sanierung der Anlage intensiv:

„Das alles geschieht im laufenden Betrieb, so ist die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Duisburg mit frischem Trinkwasser auch während der Sanierungsarbeiten gewährleistet. Es kann deshalb immer nur in einer Kammer gearbeitet werden, während die anderen mit Trinkwasser gefüllt sind.“

Ist die Sanierung einer Kammer abgeschlossen, wird sie wieder mit Wasser gefüllt, regelmäßig beprobt und steht dem Duisburger Rohrnetz zur Druckhaltung und als Löschwasservorrat wieder zur Verfügung. Im Trinkwasserlabor im Wasserwerk Wittlaer werden diese Proben dann mikrobiologisch und chemisch untersucht. Denn nur wenn das Wasser hygienisch einwandfrei ist, wird es aus der Kammer auch an die Haushalte in der Stadt abgegeben.

Speicher in 80 Metern Höhe

Der Trinkwasser-Hochbehälter besteht aus insgesamt fünf Kammern. Jede von ihnen ist 45 Meter breit, 45 Meter lang und 6,25 Meter hoch. Jedes dieser Speicherbecken fasst bis zu 12,5 Millionen Liter Trinkwasser. Vom Försterberg im Stadtwald mit 80 Metern der höchste Punkt der Stadt, wird das frische Trinkwasser in die ganze Stadt verteilt. Durch die Höhenlage entsteht ein natürlicher Druck, den es benötigt, damit das Wasser in den Leitungen fließt und in den Haushalten kräftig aus den Wasserhähnen laufen kann. Das verdeutlicht die Bedeutung des Trinkwasser Hochbehälters. Der erste Abschnitt dieser Anlage wurde 1952 gebaut und später dann im Jahr 1964 ergänzt. Bereits seit 2018 läuft die umfangreiche Sanierung der Betonbehälter. 

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