TKS: Investor Kretinsky zieht sich zurück

Die Kretinsky-Gruppe (EPG) hatte erst im Juli 2024 einen 20-Prozent-Anteil an Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) erworben und wollte diesen auf 50 Prozent aufstocken.

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Der Grund für den Ausstieg: Ein nicht-bindendes Angebot der indischen Jindal Steel für die krisengeplagte Stahlsparte hat die Karten neu gemischt. Die EPG respektiere den Wunsch von Thyssenkrupp, sich zunächst auf die Verhandlungen mit dem indischen Stahlriesen zu konzentrieren. Kretinsky zeigt sich dabei kooperativ: Seine Gesellschaft hat sich bereit erklärt, den 20-prozentigen Anteil zurückzugeben und erhält im Gegenzug den gezahlten Kaufpreis erstattet.

Wie sieht jetzt die Zukunft von TKS aus ?

Hohe Energiekosten, schwache Nachfrage und zunehmende Konkurrenz aus Asien setzen der Branche massiv zu. Mit Jindal Steel kann ein finanzkräftiger Partner ins Spiel kommen, der möglicherweise bessere Zukunftsperspektiven bietet als die bisherige Lösung. Indische Stahlkonzerne haben den Vorteil günstigerer Produktionskosten und Zugang zu wichtigen Rohstoffmärkten. Allerdings liegt bisher nur ein nicht-bindendes Angebot vor.

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