Stiftung Warentest überprüft Girokonten - Gebühren oft zu hoch

Girokonto in Deutschland: Stiftung Warentest prüft 711 Modelle - von kostenlosen Online-Konten bis zu teuren Angeboten mit 720 Euro pro Jahr.

Symbolfoto Geldautomat
© picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Ein Girokonto in Deutschland schlägt im Durchschnitt mit rund 125 Euro pro Jahr zu Buche. Das ergab eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest. Die Spanne reicht dabei von komplett kostenlosen Angeboten bis hin zu Konten, die bis zu 720 Euro jährlich kosten können.

Für ihre Analyse nahmen die Verbraucherschützer 711 Kontomodelle von 182 Banken und Sparkassen unter die Lupe. Dabei zeigte sich: 66 der geprüften Konten kosten weniger als 60 Euro im Jahr, zwölf davon sind vollkommen gratis – inklusive Bankkarte und Überweisungen. Besonders günstige Konditionen richten sich häufig an junge Erwachsene.

Bei den zwölf kostenlosen Angeboten handelt es sich um Gehaltskonten, die ausschließlich online geführt werden können. Laut Stiftung Warentest verzichten diese Banken komplett auf Bedingungen wie Mindestgeldeingänge. Es handelt sich sowohl um kleinere Regionalbanken als auch um digitale Direktbanken; bei fünf Anbietern besteht zusätzlich die Möglichkeit, Filialen aufzusuchen.

Als fair bewerten die Tester eine jährliche Gebühr von etwa 60 Euro. Dieser Betrag decke die grundlegenden Leistungen einer Bank wie Buchungen oder den Betrieb von Geldautomaten ab. Wer jedoch deutlich höhere Kosten habe, sollte über einen Kontowechsel oder ein anderes Kontomodell nachdenken.

Hier lest ihr den Artikel der Stiftung Warentest, die Übersicht der Banken ist kostenpflichtig

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