Sören Link bleibt Duisburgs Oberbürgermeister

SPD-Politiker Sören Link hat die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Duisburg klar gewonnen. Der 49-Jährige setzte sich gegen AfD-Kandidat Carsten Groß durch und kann seine Amtszeit fortsetzen. 

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Duisburg hat entschieden: Sören Link (SPD) bleibt Oberbürgermeister unserer Stadt. In der Stichwahl am Sonntag kam der 49-jährige Amtsinhaber auf 78,57 %. Sein Herausforderer Carsten Groß von der AfD landete bei 21,43 %.,  Damit führt Link die Geschicke der Stadt für weitere fünf Jahre. 

Klarer Vorsprung schon im ersten Wahlgang

Bereits vor zwei Wochen hatte Link den ersten Wahlgang mit knapp 46 Prozent der Stimmen klar für sich entschieden. Carsten Groß kam damals auf gut 20 Prozent und landete auf Platz zwei. Die CDU-Kandidatin Sylvia Linn erreichte 15 Prozent, gefolgt von Sebastian Ritter (Grüne) mit 6 Prozent. 

Da für eine direkte Wahl zum Oberbürgermeister mehr als 50 Prozent der Stimmen notwendig sind, kam es zur Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten. 

Dritte Amtszeit für den SPD-Politiker

Für Sören Link ist es bereits die dritte erfolgreiche Oberbürgermeisterwahl. Erstmals gewählt wurde er am 1. Juli 2012, als er in der Stichwahl gegen CDU-Kandidat Benno Lensdorf deutlich mit 72 Prozent gewann. Bei der letzten regulären Wahl am 24. September 2017 schaffte Link den Sieg sogar im ersten Wahlgang mit 57 Prozent der Stimmen. 

Der gebürtige Duisburger kommt aus dem Stadtteil Hamborn. Nach dem Abitur am Kopernikus-Gymnasium in Walsum und einem abgebrochenen Politikstudium absolvierte er eine Verwaltungsausbildung bei der Bezirksregierung Düsseldorf, die er 2001 als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. 

Vom Landtag ins Rathaus

Links politische Karriere begann früh: Mit 17 Jahren trat er 1993 in die SPD ein und war von 1999 bis 2006 Vorsitzender der Jusos in Duisburg. Von 2005 bis 2012 saß er als Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag, wo er als schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion fungierte. 

Als Oberbürgermeister machte Link zuletzt im Oktober 2024 Schlagzeilen, als er eine Razzia im sogenannten "Weißen Riesen" anordnete. Die Aktion deckte einen massiven Kindergeld- und Unterhaltsbetrug auf und verhinderte unrechtmäßige Zahlungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. 

351.939 Wahlberechtigte in Duisburg

Zur Wahl aufgerufen waren insgesamt 351.939 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in Duisburg. Das Stadtgebiet ist in 323 Stimmbezirke eingeteilt, die 37 Kommunalwahlbezirken und sieben Stadtbezirken zugeordnet sind. 

Wahlberechtigt waren alle Deutschen und EU-Bürger ab 16 Jahren, die mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl in Duisburg ihren Hauptwohnsitz haben. 

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