Mähroboter werden zur tödlichen Gefahr für Igel
Veröffentlicht: Montag, 25.08.2025 05:28
Die Naturschutzbehörde in Duisburg schlägt Alarm: Was als praktische Gartenhilfe gedacht ist, entwickelt sich für heimische Wildtiere zur tödlichen Bedrohung.

Warum Mähroboter für Igel so gefährlich sind
Das Problem liegt in der Technik: Selbst hochmoderne Mähroboter können nicht zuverlässig zwischen einem Ast, einem Spielzeug oder einem lebenden Tier unterscheiden. Während erwachsene Igel bei Gefahr ihre charakteristische Kugelform einnehmen, reagieren Jungtiere anders. Sie bleiben oft bewegungslos liegen oder versuchen zu fliehen – beides kann fatale Folgen haben.
Die rotierenden Klingen der Roboter verursachen schwere Schnittverletzungen, die viele Tiere nicht überleben. Besonders dramatisch wird die Situation im Herbst, wenn junge Igel aktiv auf Nahrungssuche gehen und sich dabei weniger vorsichtig verhalten als ihre erfahrenen Artgenossen.
Mähroboter nur tagsüber einsetzen
Da Igel hauptsächlich in der Dämmerung und nachts aktiv sind, sollten Mähroboter ausschließlich tagsüber arbeiten. Viele Gartenbesitzer sind sich der Gefahr gar nicht bewusst und lassen ihre Roboter rund um die Uhr laufen.
Der Appell der Stadt richtet sich an alle Gartenbesitzer: Jeder kann durch bewusstes Handeln zum Tierschutz beitragen. Denn die Igel-Bestände sind in den vergangenen Jahren bereits deutlich zurückgegangen – jedes gerettete Tier zählt für den Erhalt der Art.