Machbarkeitsstudie lehnt Tunnel für A59 ab
Veröffentlicht: Montag, 17.03.2025 04:45
Die Machbarkeitsstudie zum Ausbau der A59 liegt vor. Die Tunnellösung wird darin abgelehnt.

Die A59 wird ausgebaut. Ob mit Tunnel, wie die Stadt es sich wünscht, oder ohne - darüber wird jetzt schon lange gestritten. Jetzt liegt das lange erwartete Gutachten dazu vor. Und es ist eigentlich keine Überraschung: Es erteilt der Tunnellösung eine klare Absage. Die Stadt will den Tunnel wegen des Lärms. Er soll für mehr Lebensqualität im Duisburger Norden sorgen.
Hohe Kosten und lange Bauzeit
Die Autobahngesellschaft will die Tunnelpläne aber nicht weiter verfolgen. Rückendeckung bekommt sie in ihrer Haltung jetzt von dem veröffentlichten Gutachten. Das kommt zu dem Ergebnis, dass der Tunnel zu viel kosten und die Bauzeit zu lang wäre. Demnach wäre der Bau des Autobahntunnels 2,3 Milliarden Euro teurer als die Straßenführung in Hochlage. Laut Studie würde sich die Bauzeit von sechseinhalb auf zwölf Jahre fast verdoppeln.
Stadt will den Tunnel um jeden Preis
Die Stadt stemmt sich schon lange gegen die günstigere Planung. Ein Tunnel würde laut OB Link mehr Lebensqualität für die Bürger im Duisburger Norden bedeuten und die Stadtplanung fördern. Deshalb hieß es immer, man wolle alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um die Tunnellösung durchzusetzen. Die Stadt bezeichnet die Pläne zum Ausbau der Autobahn in Hochlage als nicht mehr zeitgemäß. Wie es jetzt weitergeht und ob die Stadt tatsächlich Klage einreicht, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Zeit drängt. Gerade der Bereich der Berliner Brücke ist so marode, dass er dringend saniert werden muss - sonst droht in absehbarer Zeit die Sperrung der Verbindung zwischen Nord und Süd.