Kampf gegen Clan-Kriminalität in Duisburg

Die Duisburger Polizei geht weiter gegen Clan-Kriminalität vor. In insgesamt sechs NRW-Behörden, unter anderem in Duisburg, gab es am Wochenende einen Schwerpunkteinsatz.

Polizistin im Einsatz
© Polizei Duisburg

Der Kampf gegen die Clan-Kriminalität in Duisburg geht weiter. An der Kontrollaktion waren neben der Polizei auch die Staatsanwaltschaft Duisburg, das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt, das Hauptzollamts und die Bezirksregierung Düsseldorf beteiligt. Sie haben zwei große Gewerbeobjekte mit dem Schwerpunkt Erotik-Etablissements und Diskothek überprüft. Schwerpunkteinsätze dieser Art sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Strukturen der Clan-Kriminalität nachhaltig zu schwächen.

Großeinsatz am Wochenende

119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterschiedlichen Behörden waren an dem Einsatz beteiligt. Im besonderen Fokus stand diesmal das Sicherheits- und Bewachergewerbe. In dieser Branche wird oft mit unvollständigen Verträgen gearbeitet. Schwarze Schafe halten sich nicht an erforderliche Vorgaben oder versuchen, Steuern und Abgaben zu umgehen. Neben den Gewerbeobjekten wurden auch im Umfeld der Gewerbeüberprüfungen auffällige Personen und verdächtige Fahrzeuge kontrolliert.

Bilanz der Kontrollen

Während des Einsatzes wurden insgesamt 75 Personen und circa 50 Räumlichkeiten kontrolliert. Die Einsatzkräfte haben verschiedene Ordnungswidrigkeiten festgestellt. An diversen Türen fehlten Türschlossblenden oder ein eigener Safe in den Zimmern. Es gab nicht-konzessionierte Verrichtungszimmer und es wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Insgesamt wurden acht Strafanzeigen gefertigt - unter anderem wegen des illegalen Aufenthalts, Widerstands gegen Polizeibeamte und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Außerdem wurden über 3.000 Euro Bargeld sichergestellt.

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