Hoffnungszeichen für Duisburg
Veröffentlicht: Dienstag, 03.12.2024 21:03
Die Turmspitze der Salvatorkirche wird mit Lichtstrahlen nachgestellt
Die Kirchturmspitze der Salvatorkirche gibt es schon seit dem 2ten Weltkrieg nicht mehr. Durch die Bombeneinschläge wurden große Teile des Gebäudes zerstört, seitdem stellt die Kirche ein Mahnmal gegen den Krieg dar. Das wird auch so bleiben, seit heute gibt es aber immer nach Sonnenuntergang bei genauem hinschauen eine Besonderheit zu sehen. Ab sofort schaltet sich jeden Abend nach Sonnenuntergang, bis 1Uhr Nachts eine sehr dezente Lichtinstallation aus 8 LED-Strahlern auf dem Dach des Kirchturms ein, die auf die fehlende Turmspitze hindeutet.
Die 8 Lichtstrahlen treffen sich genau auf der Höhe, auf der die Kirchturmspitze ursprünglich endete. Alles in allem war die Kirche damals 106 Meter hoch. Das kann man sich durch die Lichtstrahlen jetzt wieder vorstellen.
Deutschlandweit einzigartig
Eine Vergleichbare Installation gibt es bislang noch nicht in Deutschland. Das Projekt wurde von der Sparkasse Duisburg mit 50.000€ unterstützt und soll ein Zeichen der Hoffnung und dem Glauben darstellen, passend zur Weihnachtszeit
Die sehr zurückhaltenden Lichter sind aus der Ferne nicht erkennbar, werden aber bei näherem hinsehen und vor allem wenn es sich in leichtem Regen oder Schneefall reflektiert, besser sichtbar. Das ist so gewollt, denn es geht nicht darum eine neue Landmarke zu schaffen, so Oberbürgermeister Link, sondern passend zur Kirche, eine Illumination zu erzeugen, die gerade durch diese Leichtigkeit, Ruhe und Zurückhaltung den Charakter der Kirche wiederspiegelt.