Duisburgs Krisenstabsleiter kritisiert Impf-Debatte in Grenzregionen

Der Appell der NRW-Grenzkreise für mehr Impfstoff stößt in Duisburg auf Unverständnis.

Microbiologe mit einer biologischen Probe, die mit dem Coronavirus kontaminiert ist. Auf der Probe ist das Etikett Covid-19 zu erkennen.
© angellodeco/Shutterstock.com

Viele Kommunen an der Landesgrenze kämpfen mit besonders vielen Corona-Neuinfektionen und fordern deshalb kurzfristig mehr Impfdosen. Dafür hat Krisenstabsleiter Andree Haack kein Verständnis. Er ist der Meinung, dass die Verteilung des Impfstoffes, wenn überhaupt, an den Inzidenzwerten oder gar den Todesfallzahlen festgemacht werden müsste, und nicht an der Lage im Grenzgebiet. Städte mit hohen Inzidenzwerten haben mindestens genauso Verflechtungen zu Ihren Nachbarn, wie das im Grenzgebiet zu den Niederlanden oder Belgien der Fall ist, sagt Haack.

"Es gibt einfach zu wenig Impfstoff"

Auch die kommunalen Vertreter sollten nicht noch mehr Unruhe in die Impfmittelverteilung zu bringen. Haack meint dazu: "Es ist zu wenig Impfstoff da – das ist das Hauptproblem und dieses wird auch nicht durch eine Verteilungsdiskussion gelöst." Mit den vorhandenen Mengen müsse es vordringliches Ziel sein, besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zuerst zu impfen. Das gilt für Städte und Kreise - Grenzlagen und in Ballungsräumen, meint der Krisenstabsleiter

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