Duisburg: weiter Krise in der Gastonomie
Veröffentlicht: Dienstag, 02.09.2025 13:07
Hotels und Restaurants kämpfen noch immer mit den Nachwehen der Pandemie. Besonders alarmierend sind die aktuellen Monatszahlen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA).

Im Juli 2025 meldeten die Betriebe durchschnittlich 9,3 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Die Kosten für die einzelnen Betriebe steigen weiter, aber die Gäste achten mehr aufs Geld und geben weniger aus, also sinken die Umsätze.
Eine Spirale bei der Entwicklung
Einerseits treiben gestiegene Energie-, Personal- und Lebensmittelkosten die Ausgaben in die Höhe. Andererseits reagieren die Gäste zunehmend empfindlicher auf höhere Preise in den Restaurants. Viele Menschen in Duisburg gehen seltener essen oder weichen auf günstigere Alternativen aus. Auch wenn die Restaurants voll wirken, viele haben in der vergangenen Zeit aber ihre Öffnungszeiten angepasst und stellen ihren Service an weniger Tagen in der Woche zur Verfügung.
Hilfe muss von der Politik kommen
Frank Schwarz, der DEHOGA Vorsitzende in Duisburg setzt seine Hoffnungen auf die Politik. Die Forderung ist klar: Eine einheitliche Mehrwertsteuer von sieben Prozent auf alle Speisen - egal ob im Restaurant, beim Lieferdienst oder im Supermarkt. Es geht um Steuergleichheit und faire Behandlung, so Schwarz zu Radio Duisburg.
Sowohl der Koalitionsvertrag als auch das Sofortprogramm der Regierung sowie jüngste Beschlüsse von CDU/CSU und SPD sprechen für eine solche Reform. Spätestens zum 1. Januar 2026 soll die Entlastung greifen.