Duisburg soll einen eigenen Pfandbecher bekommen

Duisburg bekommt einen eigenen Pfandbecher. Wegen der Corona-Krise hat sich die Einführung allerdings verzögert. Eigentlich sollte der Duisburg-Becher schon im Frühjahr an den Start gehen. Ein Start-Up soll den Mehrwegbecher gestalten. Er kann mindestens 500 Mal benutzt werden, ist komplett recycelbar und spart so eine Menge Müll.

Das Becherpfandsystem sollte eigentlich im Frühjahr eingeführt werden. Das verzögert sich aber. Grund ist die Corona-Pandemie und die monatelange unklare Perspektive für die Gastronomie. Die Stadt kann deshalb im Moment nichts zum weiteren Zeitplan, dem Branding und den teilnehmenden Einzelhändlern sagen. Anfang des Jahres hat sich die Stadt mit einer Firma aus NRW zusammengesetzt, die sich schon seit längerer Zeit mit der Becher-Problematik befasst und schon mehrere Jahre Erfahrung in dem Bereich hat. Becher sind auch schon ausgewählt. Sie sind bis zu fünfhundertmal wiederverwendbar, passend für gängige Deckelgrößen, haben ein ergonomisches Design und sind einfach stapelbar. Die Becher sin in Kooperation mit Kaffeeanbietern entwickelt und hergestellt worden. Das Material besteht aus Polypropylen und wird zu 100% recycled, ist BPA-frei, ohne PAK und Melamine. Die Stadt hat im Februar und März mit der Akquise in verschiedensten Betrieben begonnen - und hatte nach eigenen Angaben auch guten Erfolg. Die Corona-Pandemie

hat dem Projekt aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Stadt will die Gespräche jetzt aber fortsetzen. Es müsste schon eine bestimmte Anzahl von Betrieben mitmachen, heißt es. Die Geschäfte haben aber im Moment vielfach andere Sorgen. Sie sind damit beschäftigt, wieder Geld in die Kasse zu bringen und sich neu auszurichten. Dadurch sei die Umsetzung des Duisburg-Bechers nicht einfacher geworden und benötige noch viel Geduld, sagt die Stadt.

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