Prozess nach Messerattacken in Duisburger Altstadt und bei "John Reed Fitness"

Am Oberlandesgericht in Düsseldorf hat der Prozess gegen den 27-jährigen Syrer Maan D. begonnen. Er soll einen Mann mit 28 Messerstichen getötet haben und später in dem Fitnessstudio willkürlich vier Männer attackiert und teils lebensgefährlich verletzt haben.

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In den vergangenen Monaten haben wir darüber berichet: Die Attacke, die Ermitllungen und auch über Opfer wie Yasin.

Erster Prozesstag

Auf Anwesende wirkte der Angeklagte fast stolz oder provokant. Er kam mit einem leichten Lächeln in den Gerichtssaal, hat bereitwillig in die zahlreichen Kameras geguckt und dabei den Zeigefinger nach oben gezeigt. Eine Geste, die oft als Bekenntnis zur Terrorgruppe „Islamischer Staat“ gewertet wird.

© Foto: Bernd Thissen / FUNKE Foto Services
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Am ersten Tag wurden Formalia geklärt, Dolmetscher bestellt und die Anklageschrift verlesen. Varantworten muss sich der 27-jährige sich wegen Mordes, versuchten Mordes in drei Fällen und wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Generalbundesanwaltschaft ist überzeugt, dass die Attacken einen islamistischen Hintergrund hatten. Die Opfer habe der Angeklagte willkürlich gewählt, sagt Bundesanwalt Jochen Weingarten.

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Die Bundesanwaltschaft fordert lebenslange Haft und anschließende Sicherungsverwahrung. Bis Januar sind noch 17 weitere Verhandlunsgtage angesetzt. Der nächste am 2. November.

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