Urteil im Fall Marvin

Im Missbrauchs-Fall Marvin fällt heute (2.9.) Mittag am Landgericht Bochum das Urteil. Der Duisburger Junge galt jahrelang als vermisst.

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Der 46-Jährige Angeklagte soll den damals 13-jährigen Marvin aus Duisburg jahrelang in seiner Recklinghäuser Wohnung versteckt und über 470 Mal sexuell missbraucht haben. Im Sommer 2017 war Marvin aus einer Wohngruppe in Oer-Erkenschwick verschwinden. Ende 2019 hatte die Polizei ihn dann zufällig bei einer Wohnungsdurchsuchung in Recklinghausen gefunden. Vor Gericht hatte der Angeklagte zwar sexuelle Kontakte eingeräumt, er hätte aber nur das gemacht, was der Junge von ihm verlangt hätte. Allerdings hat er zugestimmt, dem Jungen 35.000 Euro Schmerzensgeld zu zahlen. 

Die Staatsanwaltschaft fordert für den Angeklagten 11 Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Der Prozess begann vor über einem Jahr.

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