Thyssenkrupp: Kein Verkauf der Stahlsparte an Konkurrenz

Thyssenkrupp wird die für Duisburg so wichtige Stahlsparte nicht an die Konkurrenz verkaufen. Das hat das Unternehmen Mittwochabend mitgeteilt.

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Es liefen Verkaufsgespräche mit dem Konkurrenten Liberty Steel. Die Vorstellungen, zum Beispiel über den Unternehmenswert, haben aber zu weit auseinander gelegen, hieß es gestern Abend (17.2.) von Thyssenkrupp. Der Konzern will das Stahlgeschäft jetzt aus eigener Kraft weiter vorantreiben. Die Corona-Pandemie hatte der Stahlsparte ordentlich zu Schaffen gemacht - im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Verlust von fast einer Milliarde Euro angehäuft. Langsam scheint es aber Bergauf zu gehen.

Gute Entwicklung - Investitionsprogramm läuft

Zuletzt wurde die Autoproduktion wieder angezogen. Außerdem habe sich eine gute Nachfrage in der Hausgeräte- und Bauindustrie bemerkbar gemacht, heißt es von Thyssenkrupp. Das Unternehmen investiert aktuell viel Geld in die Modernisierung der Stahlsparte - zuletzt wurden rund 700 Millionen Euro dafür freigegeben. Allerdings will der Konzern im Zuge der Modernisierung mehr Stellen streichen, als bisher geplant. Nach eigenen Angaben will Thyssenkrupp mit diesem Investitionsprogramm die Werke in Duisburg und Bochum fit für die gestiegenen Anforderungen in der Autoindustrie machen.

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