Thyssenkrupp-Hauptversammlung

Wie soll es mit Thyssenkrupp in Duisburg weitergehen? Heute gibt es eine Hauptversammlung des Konzerns. Aktuell läuft ein umfangreicher Stellenabbau. Gleichzeitig hat TKS die erste Phase der Versuchsreihe für grünen, klimaneutralen Stahl erfolgreich abgeschlossen.

Vor allem die Stahlsparte steht unter Druck, aktuell wird neben einer Sanierung auch der Verkauf von TKS geprüft. Zudem wird eine Ausgliederung aus dem Konzern diskutiert - bedeutet: TKS würde nicht verkauft, aber auch nicht mehr komplett zu Thyssenkrupp gehören. Eine finale Entscheidung soll es erst im kommenden Monat geben. In der Online-Hauptversammlung heute (5.2.) informiert Konzern-Chefin Martina Merz die Aktionäre über die Lage des angeschlagenen Stahl- und Industriekonzerns.

Stellenabbau läuft

Bei Thyssenkrupp läuft aktuell ein umnfangreicher Stellenabbau. Insgesamt sollen 11.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Bis Ende 2020 seien davon rund 4.000 Stellen abgebaut worden, heißt es in dem Redemanuskript von Merz. Was genau das für Duisburg bedeutet ist unklar. Klar ist aber: Das Grobblechwerk in Hüttenheim wird in diesem Jahr geschlossen - spätestens bis zum 30. Septmeber. Laut Thyssenkrupp soll es für die etwa 800 Mitarbeiter individuelle Lösungen geben.

Erste Versuche mit Wasserstoff

Es gibt aber auch gute Nachrichten von TKS: Thyssenkrupp Steel hat die erste Phase der Versuchsreihe für grünen, klimaneutralen Stahl erfolgreich abgeschlossen. Bei dem Verfahren wird Wasserstoff statt Kohle in den Hochofen gepumpt. Die erste Versuchsreihe ist im November 2019 gestartet und konnte auch unter Corona-Bedingungen jetzt zu Ende geführt werden. TKS hat als erstes Unternehmen weltweit Wasserstoff in einen laufenden Hochofen geblasen.

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