Nach Impfskandal: Hafenchef Staake entschuldigt sich

Es hatte öffentliche Kritik gehagelt. Jetzt hat sich Duisport-Chef Erich Staake für seine vorzeitige Corona-Schutzimpfung entschuldigt. Ihm droht möglicherweise ein erzwungener Rücktritt.

© duisport/Hans Blossey

Nach dem Impfskandal hat sich Hafen-Chef Erich Staake öffentlich entschuldigt. Der 67-jährige hatte sich ohne Berechtigung Anfang Januar gegen Corona impfen lassen und das mit seinem Job begründet. Jetzt rudert Staake zurück: es sei ihm vor allem um seine persönliche Gesundheit gegangen. Wegen der Impfung droht dem Manager möglicherweise ein erzwungener und vorzeitiger Rücktritt. Die Landesregierung gab gegenüber der Rheinischen Post bekannt, es werde eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates geben. Dort soll über das persönliche Fehlverhalten von Staake beraten werden.

Die Aktion von Erich Staake hatte unter anderem Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link scharf kritisiert. Angesichts des knappen Impfstoffs gilt eine strenge Reihenfolge, wer zuerst geimpft wird. Die über 80-Jährigen und die Menschen in Pflegeheimen erhalten den Schutz vorrangig.

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