Kita-Notbetrieb: NRW-Gesundheitsministerium widerspricht Stadt Duisburg

Wegen der hohen Coronazahlen will die Stadt Duisburg das Betreungsangebot für Kita-Kinder stark einschränken. Laut Stadt sind die Pläne mit dem Land abgesprochen. Dem widerspricht das NRW-Gesundheitsministerium.

Update: Das NRW-Gesundheitsministerium erklärt auf Radio Duisburg Nachfrage, dass bislang keine neue Allgemeinverfügung der Stadt vorliegt. Man habe von den Plänen der Stadt lediglich aus den Medien erfahren. Bisher habe nur ein Beratungsgespräch mit der Stadt Duisburg stattgefunden. Der Regelungsvorschlag sei erst heute Nachmittag um 16:30 eingegangen und wird jetzt vom Ministerium geprüft.

Grundsätzlich können Städte mit einer hohen Corona-Inzidenz die Maßnahmen verschärfen, wenn das NRW-Gesundheitsministerium dem zustimmt.

Originalmeldung: Die Kitas sollen wegen der hohen Coronazahlen ab Montag zurück in den Notbetrieb. Das bedeutet, dass noch Kinder von Eltern, die beide in systemrelevanten Berufen arbeiten, in den Duisburger Kitas betreut werden. Alle anderen betroffenen Eltern werden nach Angaben der Stadt über den Notbetrieb informiert.

Außerdem plant der Krisenstab wieder strengere Kontaktbeschränkungen, so dass ein Hausstand lediglich mit einer weiteren Person im öffentlichen Raum zusammen kommen darf. Diese und weitere schärfere Regeln zur Maskenpflicht im Umkreis von Religionsstätten und im KFZ bei Fahrgemeinschaften, die Einschränkung der Sporterlaubnis bei Jugendlichen/U14-Jährigen sowie ein Verbot von Kontaktsport werden nun kurzfristig im Detail geklärt, heißt es von der Stadt. Eine Rückkehr zum Homeschooling wird es in Duisburg vorerst nicht geben.

Weitere Meldungen

skyline