Keine verkaufsoffenen Sonntage in Duisburg mehr in diesem Jahr

Die geplanten verkaufsoffenen Sonntage in diesem Jahr in Duisburg werden nicht stattfinden. Das hat die Stadt heute bekannt gegeben.

Die Gewerkschaft ver.di hat gegen die Pläne geklagt. Der Grund: Parallel zu den geplanten verkaufsoffenen Sonntagen gibt es kein Fest und keine Veranstaltung. Einzelhandelsverband und Stadt sehen keine Chance, gegen die Klage anzugehen. Bisher war ver.di damit nämlich vor Gericht immer erfolgreich gewesen. Der Stadtrat hatte in der Ratssitzung Mitte September für die verkaufsoffenen Sonntage gestimmt. Der OB muss die entsprechende Verordnung jetzt außer Kraft setzen. Insgesamt hätte es dieses Jahr noch 6 verkaufsoffene Sonntage geben sollen. Der nächste war für den 4. Oktober geplant. 

Dramatische Situation im Einzelhandel

Die Corona-Pandemie setzt dem Duisburger Einzelhandel massiv zu. Laut einer Hochrechnung drohen allein 60 Millionen Euro Umsatzverlust, weil verkaufsoffene Sonntage bisher weggefallen sind. Deshalb hatte der Verband für den Rest des Jahres noch verkaufsoffene Sonntage ohne besonderen Anlass beantragt. Das ist nur wegen der besonderen Situation möglich gewesen - eigentlich muss zeitgleich zu einer Sonntagsöffnung der Geschäfte ein Fest oder eine Veranstaltung stattfinden.

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