Impfungen in Hotspots verzögern sich

Der Corona-Inzidenzwert ist in Duisburg nochmal leicht zurückgegangen. Er liegt aktuell bei 123,5. Um diesen positiven Trend weiter auszubauen, will die Stadt möglichst bald auch in Corona-Hotspots impfen. Noch ist das aber nicht möglich - es fehlt Impfstoff.

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Krisenstabsleiter Martin Murrack ist frustriert. Anfang Mai hatte das Land angekündigt, die Kommunen mit zusätzlichen Impfdosen zu versorgen - passiert sei seitdem nichts, so Murrack. Er fordert das Land nochmal eindringlich auf, so schnell wie möglich ausreichend Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Sobald dieser da ist, kann es direkt losgehen. Die Stadt hat ein detailliertes Konzept für die Impfungen in Hotspots erarbeitet. Zum Beispiel sollen Schulen, Kitas und Vereine über die Aktionen informieren. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg wird zusätzlich vor Ort unterstützen. Anders als in anderen Städten, gibt es in Duisburg aktuell keinen überschüssigen Impfstoff, den man für Impfungen in Hotspots nutzen könnte. Alle Termine im Impfzentrum sind laut Stadt ausgebucht.

Duisburger Bezirke: Inzidenzwerte sinken

In ganz Duisburg sind die Inzidenzen gesunken. Den höchsten Wert hat der Bezirk Meiderich/Beeck mit 153,8 - am niedrigsten ist die Inzidenz mit 76,8 im Bezirk Süd. Insgesamt sind 1.204 Duisburger aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Wenn es so weitergeht, könnte der Einzelhandel Ende der Woche wieder öffnen. Schulen sind bereits wieder im Wechselunterricht. Bei der Stadt melden sich im Moment immer mehr Duisburger, die ihren zweiten Impftermin mit AstraZeneca vorziehen möchten. Derzeit wird über eine Verkürzung der Frist für Zweitimpfungen diskutiert. Noch gelten aber 12 Wochen Abstand. Es bleibt also bei den bereits vereinbarten Terminen.

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