Impf-Drängelei: Hafenchef Staake nicht vorzeitig entlassen

Hafenchef Erich Staake wird nicht vorzeitig entlassen. Das hat der Aufsichtsrat der Duisburger Hafen AG gestern entschieden. Staake musste sich dort zu seiner Impf-Drängelei äußern.


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Hafenchef Erich Staake behält seinen Job. Er musste sich gestern (12.4.) vor dem Aufsichtsrat zur Impf-Drängelei äußern. Der 67-jährige hatte sich nämlich schon Anfang des Jahres gegen Corona impfen lassen - obwohl er noch nicht an der Reihe war. Der Aufsichtsrat hat ihn gestern nicht vorzeitig entlassen, lässt jetzt aber mögliche arbeitsrechtliche Konsequenzen durch eine Kanzlei prüfen. Dabei gehe es auch um die anschließende Kommunikation von Herrn Staake, heißt es vom Aufsichtsrat. Außerdem soll ein Expertenteam weitere anonym vorgebrachte Vorwürfe gegen Staake untersuchen. Dabei soll es laut WAZ unter anderem um einen Porsche gehen, den Staake dem Hafen abgekauft haben soll.

Beratervertrag steht auf der Kippe

Die Impf-Drängelei könnte weitere Konsequenzen für Erich Staake bedeuten: Eigentlich war geplant, dass er nach seinem Rentenantritt im November dieses Jahres als Berater tätig sein wird. Das steht jetzt aber auf der Kippe - der Aufsichtsrat will einem möglichen Vertrag aktuell nicht zustimmen. Der Aufsichtsrat der Duisburger Hafen AG missbilligt die vorzeitigen Imfpungen ausdrücklich aus moralischen Gründen, hieß es am Abend in einer Mitteilung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hendrik Schulte.

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