Erneute Razzia in Neumühl

Die Stadt Duisburg war heute (5.2.) an der Otto-Hahn-Straße im Einsatz. Es ging um illegale Mieter

© Foto: Olaf Fuhrmann / Funke Foto Services

Insgesamt 16 Wohnungen wurden heute (6.2.) kontrolliert. Im Einsatz waren u.a. das Bürger- und Ordnungsamt und die Ausländerbehörde. Neun illegale Mieter haben die Einsatzkräfte erwischt. Nur knapp die Hälfte der gemeldeten Personen wurde überhaupt angetroffen. Der Eigentümer hat zudem mehrere Wohnungen mit einem Schlüsseldienst verschlossen. So sollen keine weiteren illegalen Mieter kommen. 

Otto-Hahn-Straße schon länger ein Problem

Bereits seit mehreren Monaten stehen die Zustände an der Otto-Hahn-Straße und an der Max-Planck-Straße in Neumühl in der Kritik. Anwohner bemängeln Müll und den allgemein schlechten Zustand der Häuser dort. Dafür seien vor allem Mieter aus Südosteuropa verantwortlich. Die Anwohner hatten bereits im vergangenen Jahr vor dem Duisburger Rathaus demonstriert. Dadurch sollte die Kommunalpolitik auf die schlechten Zustände an der Otto-Hahn-Straße aufmerksam werden. Insgesamt waren 25 Einsatzkräfte vor Ort.

Oberbürgermeister Link zu dem Einsatz

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat sich ebenfalls zu dem Einsatz in Neumühl geäußert. Er möchte weiter gegen die Zustände in dem Wohnkomplex vorgehen:


„Wir halten unser Versprechen - und lassen den Worten Taten folgen. Wer in den Häusern an der Otto-Hahn- und an der Max-Planck-Straße illegal wohnt, wird auch künftig Besuch kriegen und sich einer Meldekontrolle unterziehen müssen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass die Behörden konsequent durchgreifen. Denn es ist unser gemeinsames Ziel, das Viertel zu stabilisieren und die negative Entwicklung zu stoppen“ (Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link)

Razzia letzte Woche

Bereits in der letzten Woche sind Bürger- und Ordnungsamt und Ausländerbehörde gegen illegale Mietverhältnisse in Neumühl vorgegangen. Diese Razzia ist sogar noch größer als heute ausgefallen. Laut Informationen der WAZ sollen einige Häuser fest in der Hand von südosteuropäischen Clans sein. Die Wirtschaftsbetriebe entfernen viele wilde Müllkippen. Allerdings bleibt das Problem der illegalen Mietverhältnisse und der schlechten Zustände bestehen. In den kommenden Wochen sollen noch weitere Häuser an der Otto-Hahn-Straße und Max-Planck-Straße kontrolliert werden.

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