Clans: Große Kontrollaktion im Duisburger Stadtgebiet

Am Mittwoch gab es eine großangelegte Kontrollaktion gegen Clankriminalität in Duisburg. Polizei, Ordnungsamt und Zoll waren gemeinsam im Einsatz.

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Am Nachmittag (1.6.) haben Polizei, Zoll und Ordnungsamt vor allem hochwertige Autos überprüft. Kontrollen gab es zum Beispiel an der Brücke der Solidarität in Rheinhausen, auf der Vulkan- und Heerstraße in Hochfeld und im Norden am Willy-Brandt-Ring. Die Polizei hat insgesamt 363 Fahrzeuge überprüft und 550 Raser erwischt. Es ging darum, Informationen über die Fahrzeughalter zu sammeln, Schulden einzutreiben und Scheinhalterschaften aufzudecken, sagt Polizeisprecher Jonas Tepe: 

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Sieben Anzeigen, zwei Festnahmen

Die Beamten haben sieben Strafanzeigen geschrieben, unter anderem wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels. Außerdem wurden zwei Männer festgenommen. Sie stehen im Verdacht, sich illegal in Deutschland aufgehalten zu haben. 19 Schuldner konnten vor Ort ihre Schuld tilgen. In einem Fall wurde ein Auto gepfändet. Bei einem 47-Jährigen stellte die Polizei fest, dass er per Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gesucht wurde. Durch die Zahlung eines Geldbetrages konnte er den Haftbefehl abwenden und durfte weiterfahren. Wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts haben die Polizisten einen Mann festgenommen, der aus den Niederlanden eingereist war und ein abgelaufenes Visum hatte. Laut Polizei stehen die Kontrollen nicht im Zusammenhang mit der Schießerei am Hamborner Altmarkt. Dabei war Anfang Mai ein Streit zwischen Hells Angels und ein krimineller Clan eskaliert.

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