Zeltstadt für Geflüchtete in Duisburg geplant

Die Stadt Duisburg baut eine Zeltstadt für Flüchtlinge. Dafür wird die Brache gegenüber von IKEA im Duisburger Norden genutzt. Die Stadt fordert beim Transport Geflüchteter eine bessere Organisation des Landes.

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Duisburg hat bereits viele Geflüchtete aufgenommen. Innerhalb kürzester Zeit sind Notunterkünfte in Huckingen, Homberg und Meiderich eingerichtet worden. Der Krisenstab geht davon aus, dass das nicht reicht. Er rechnet mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen aus der Ukraine. Duisburg braucht also noch mehr Aufnahmeplätze. Die geplante Zeltstadt entsteht in den kommenden Wochen im Bereich des ehemaligen Delta-Musikparks. Das sogenannte "Deltadorf" soll bis zu 2.500 Geflüchteten Platz bieten. Im ersten Bauabschnitt entstehen rund 600 Plätze. Im weiteren Verlauf erfolgt dann eine schrittweise Erhöhung der Kapazitäten. Weitere Details sollen folgen, heißt es von der Stadt.

Forderung: Land NRW soll den Transport Geflüchteter besser organisieren

Die Stadt Duisburg fordert, dass das Land den Transport der zugewiesenen Geflüchteten aus der Ukraine besser organisiert. Aktuell nimmt Duisburg das selbst in die Hand. Die Feuerwehr hatte unter anderem Montag (4.4.) 42 Geflüchtete mit einem Bus aus der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes in Neuss abgeholt. Die Geflüchteten könnten nicht auf eigene Faust losgeschickt werden, sagt Stadtdirektor Martin Murrack. Er kritisiert, dass die ZUE keine Sammeltransporte durchführt.

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