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Vögel im Winter richtig füttern: Darauf sollte man achten
Rotkehlchen im Winterwetter
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Vögel im Winter richtig füttern: Darauf sollte man achten

Viele Menschen wollen den Vögeln in der kalten Jahreszeit helfen, indem sie sie füttern. Doch wie macht man es richtig? Der NABU NRW gibt Tipps und Infos.

Veröffentlicht: Montag, 15.12.2025 15:12

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Während draußen die Temperaturen sinken, beginnt für viele Gartenbesitzer eine liebgewonnene Tradition: heimische Vögel füttern. Auch wenn dieser Winter bisher sehr mild verläuft, freuen sich Meise, Rotkehlchen und Co. über zusätzliche Nahrungsquellen. Der NABU NRW erklärt, worauf es bei der artgerechten Fütterung wirklich ankommt und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten.

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Die perfekte Futterstelle: Sauberkeit schützt Vogelleben

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Hygiene ist das A und O bei der Vogelfütterung. „Die Tiere sollten nicht im Futter herumlaufen und es verschmutzen können“, erklärt Christian Chwallek, Vogelexperte beim NABU NRW. Verschmutztes oder verschimmeltes Futter kann für Vögel lebensgefährlich werden. Futtersilos bieten hier den besten Schutz: die Vögel entnehmen nur kleine Portionen, während das restliche Futter trocken und sauber bleibt. Wer herkömmliche Futterhäuschen nutzt, sollte diese täglich mit heißem Wasser reinigen und nur wenig Futter nachlegen. Auch beim Standort der Futterstelle müssen zwei Gefahren im Blick behalten werden: Katzen lauern gerne in Büschen, deshalb sollte die Futterstelle gut einsehbar sein. Gleichzeitig müssen mindestens zwei Meter Abstand zu Fensterscheiben eingehalten werden, damit Vögel nicht gegen das Glas prallen.

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Artgerechte Ernährung: Jeder Vogel hat seinen Geschmack

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Sonnenblumenkerne sind bei nahezu allen Vogelarten sehr beliebt. Vor allem ungeschälte Kerne halten die Vögel länger am Futterplatz, da sie mehr Zeit zum Knacken benötigen. Körnerfresser wie Meisen, Finken und Spatzen schätzen außerdem Freilandfuttermischungen mit verschiedenen Sämereien.

Vögel, die eher weiches Futter bevorzugen, wie Rotkehlchen, Heckenbraunellen, Amseln und Wacholderdrosseln, fressen gerne Obststücke oder Haferflocken. Dieses Futter sollte in Bodennähe angeboten werden. Dabei ist allerdings immer darauf zu achten, dass es nicht verdirbt.

Besonders Meisen lieben auch Fett-Korn-Gemische, die man entweder selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Knödel nicht in Plastiknetzen verpackt sind, da sich die Vögel darin mit ihren Beinen verfangen und schwere Verletzungen erleiden könnten. „Ein absolutes Tabu bei der Vogelfütterung sind Brotreste, denn sie sind viel zu salzig, quellen im Magen der Vögel auf und verderben schnell“, sagt Chwallek.

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Mitmachen bei der Wintervogelzählung

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Wer die Tipps zur Vogelfütterung beachtet, erleichtert den Vögeln nicht nur das Überleben im Winter, sondern kann sie auch hervorragend beobachten. Vom 9. bis 11. Januar 2026 ruft der NABU alle Naturfreunde auf eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und dem NABU zu melden. Weitere Infos findet ihr auf den Webseiten des NABU NRW und auf der zentralen Seite zur „Stunde der Wintervögel“.

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Autorin: Antonia Röper

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