Versuchter Totschlag: Prozessauftakt am Landgericht

Am Duisburger Landgericht ist heute der Prozess wegen versuchten Totschlags gestartet. Angeklagte bestreiten die Vorwürfe. Geplant sind zwei weitere Prozesstage.

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Wegen versuchten Totschlags stehen seit heute zwei 30 und 43 Jahre alte Männer und eine 42-jährige Frau aus Marxloh vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz. Am 3. Juni 2017 sollen die drei Bulgaren an einer Auseinandersetzung an einem Kiosk an der Kaiser-Wilhelm-Straße beteiligt gewesen sein. Bei einem Streit um Geld unter den meist alkoholisierten Kiosk-Gästen sollen sie gemeinsam auf einen Zeugen eingeschlagen und getreten haben. Ein gesondert verfolgter Mittäter – insgesamt sollen sechs Personen beteiligt gewesen sein, von denen drei flüchtig sind – soll dem Geschädigten durch den Schlag mit einer Bierflasche eine Platzwunde am Kopf beigebracht haben. Die Angeklagten bestreiten den ihnen gemachten Vorwurf. Sie beteuern, in die Auseinandersetzung hineingezogen worden zu sein. Der 43-Jährige und seine 42-jährige Ehefrau gaben zu Prozessbeginn an, selbst geschlagen worden zu sein. Von einer Bierflasche wissen sie angeblich nichts. Der dritte Angeklagte will zur Tatzeit gar nicht mehr an dem Kiosk gewesen sein. Für das Verfahren sind bis Ende Juni zwei weitere Verhandlungstage vorgesehen.

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