Versuchter Mord: Schlussvorträge am Duisburger Landgericht

Seit Mitte Oktober läuft am Duisburger Landgericht ein Verfahren wegen versuchten Mordes gegen zwei Männer. Jetzt wurden die Schlussvorträge gehalten.

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Die Staatsanwältin fordert für den 27-jährigen Angeklagten elf Jahre und neun Monate Gefängnis - und zwar wegen heimtückischen Mordversuchs mit gemeingefährlichen Mitteln. Er habe nach einem Streit in einem Hochfelder Café einen Mann mit dem Auto angefahren und dabei billigend in Kauf genommen, auch weitere Menschen zu treffen, so die Anklagevertreterin. Bei der Verfolgungsfahrt war damals auch eine unbeteiligte 13-jährige verletzt worden. Für den Mitangeklagten forderte die Staatsanwaltschaft einen Freispruch. Er saß mit im Auto, habe aber auf die Tat keinen Einfluss gehabt.

Schlussvorträge der Verteidigung

Der Verteidiger des 24-jährigen Mitangeklagten sieht es ähnlich wie die Staatsanwaltschaft. Nicht so der Anwalt des 27-Jährigen: Er bezweifelte, dass seinem Mandanten ein Vorsatz nachzuweisen sei und sah allenfalls eine Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe wegen zweifacher fahrlässiger Körperverletzung. Nächste Woche Mittwoch (18.11.) soll es in dem Verfahren ein Urteil geben.

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