Versuchter Mord: Duisburgerin nach Messerangriff verurteilt

Das Landgericht hat am Montag (22.08.) eine 44-jährige Duisburgerin zu zehn Jahren Gefängnis wegen versuchten Mordes verurteilt. Die Kammer ist überzeugt: Die Duisburgerin hat am 11. Dezember 2021 ihren Ex-Geliebten in dessen Wohnung in Großenbaum angegriffen, ihm ohne jede Vorwarnung ein Messer in die Brust gerammt und an der Lunge verletzt.

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Trotz Lungenverletzung konnte der Mann die Frau noch entwaffnen und aus der Wohnung drängen. Vor Gericht gab er am ersten Verhandlungstag an, eine sexuelle Beziehung zu der Angeklagten gehabt und ihr Geld geliehen zu haben, das er vergeblich zurück forderte. Vor dem Angriff habe er den Ehemann der Frau wegen der Schulden kontaktiert. Am nächsten Tag sei die Frau vor seiner Wohnung aufgetaucht, habe mit ihm reden wollen. Als er öffnete, hatte sie ihm vorgeworfen, ihre Familie zerstört zu haben und zugestochen.

Die Angeklagte schwieg bis zum sechsten und letzten Verhandlungstag. Dann widersprach sie: Sie hätten keine sexuelle Beziehung gehabt. Sie sei von ihm gestalkt, erpresst und angegriffen worden. Sie habe sich nur gewehrt. Staatsanwaltschaft und Strafkammer werteten das als späte Schutzbehauptung.

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