Verlängerter Lockdown: Reaktionen aus Duisburg

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, den Lockdown bis Ende Januar zu verlängern. Für den Duisburger Einzelhandel ist die Lage besonders ernst, heißt es vom Einzelhandelsverband. Die IHK hat sich zu den Auswirkungen auf die Wirtschaft geäußert. OB Sören Link will Duisburger Eltern im verlängerten Lockdown entlasten.

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Der verlängerte Lockdown ist für den Duisburger Einzelhandel dramatisch. Die Geschäfte bleiben weiter bis Ende des Monats geschlossen. Das sei ein ganz schlechter Start in das neue Jahr, sagt Doris Lewitzky vom Einzelhandelsverband. Sie fordert eine Planbarkeit für den Handel. Es müsse klar sein, wann die Geschäfte wie und wo öffnen können. Der Handel habe schließlich auch eine Vorlaufphase. Händler müssen zum Beispiel Bestellungen aufgeben, so Lewitzky. Das müsse geplant und kalkuliert sein. Außerdem fordert der Einzelhandelsverband finanzielle Unterstützung, ähnlich wie für die Gastronomie, auch für den Einzelhandel. Doris Lewitzky sagt, die Lage ist mehr als ernst:

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Auch IHK fordert schnelle Hilfen

Der verlängerte Lockdown trifft die Wirtschaft bei uns in Duisburg und der Region hart. Besonders das Gastgewerbe, die Reisewirtschaft und der Handel leiden, heißt es von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer. Sie fordert von Bund und Ländern auch schnell unbürokratische Hilfe, sonst werde die Gefahr von Insolvenzen weiter zunehmen. Grundsätzlich ist es aber richtig, den Lockdown bis Ende Januar zu verlängern, um Infektionszahlen zu senken, sagt die IHK.

OB Link setzt sich für Erstattung von Elternbeiträgen ein

Auch OB Sören Link hat sich zu dem verlängerten Lockdown geäußert. Er will Eltern von Kita-Kindern finanziell entlasten. Link setzt sich für die Erstattung von Elternbeiträgen ein - und will, dass rückwirkend ab dem 14.12.2020 keine Beiträge erhoben werden. Link fordert von der Landesregierung ein klares Votum und eine entsprechende Kostenbeteiligung. Die Kitas in Duisburg sind trotz Lockdown grundsätzlich geöffnet. Es wird aber nur einen eingeschränkten Betrieb geben. Die Betreuung wird ab Montag (11.1.) um zehn Stunden pro Woche reduziert. Eltern sollen die Kinder, wenn möglich, Zuhause betreuen.

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